Mettmann

Fachkräftemangel: Katholische Kirche in Mettmann/Wülfrath vor Herausforderungen

Die katholische Kirche im Sendungsraum Mettmann/Wülfrath sucht dringend Laien als Gottesdienstleiter, da die Personalsituation angespannt ist und mit dem bevorstehenden Ruhestand von mehreren Hauptamtlichen die Durchführung regelmäßiger Gottesdienste in Gefahr ist.

Die Herausforderungen der Kirchenführung in Mettmann und Wülfrath

Die Situation in der Katholischen Kirche des gemeinsamen Sendungsraums Mettmann/Wülfrath wirft ernste Fragen auf. Während die Nachfrage nach seelsorgerischen Dienstleistungen weiterhin hoch bleibt, sehen sich die Verantwortlichen mit einem zunehmenden Fachkräftemangel konfrontiert. Dies führt nicht nur zu einem Rückgang der verfügbaren Gottesdienste, sondern könnte auch langfristige Folgen für die Gemeindearbeit haben.

Der Druck auf die Gemeinden

Brigitte Jarisch, Mitglied des Pfarrgemeinderats Wülfrath, verdeutlicht die prekäre Lage: „Mit zwei Hauptamtlichen und sechs Kirchen in unserem Sendungsraum sind die Anforderungen bereits jetzt kaum zu managen.“ Dieser Satz fasst die Realität vieler katholischer Gemeinden nicht nur in Mettmann und Wülfrath, sondern auch in anderen Regionen zusammen. Es ist ein Spiegelbild eines breiteren Trends in der Kirche, der den Mangel an engagierten Ehrenamtlichen betrifft.

Künftige Herausforderungen für die Seelsorge

Die Situation wird noch komplizierter, da in naher Zukunft zwei wichtige Führungspersönlichkeiten der Kirche in den Ruhestand gehen. Monsignore Pfarrer Herbert Ullmann und Diakon Michael Anhut werden das Feld räumen müssen, nachdem die Gemeindereferentin Ulrike Platzhoff bereits in diesem Jahr ausgeschieden ist. Dies wirft die Frage auf, wie die Nachfolge geregelt werden kann und welche Angebote der Gottesdienste dann noch realisiert werden können. Im Internetauftritt von St. Lambertus Mettmann äußert sich die Gemeinde besorgt: „Wie und wann und ob eine Nachfolgeregelung erfolgt, ist noch fraglich.“

Die Rolle der Laien in der Kirche

In Anbetracht dieser Entwicklungen gewinnt die Rolle von Laien in der Gemeinde zunehmend an Bedeutung. Angesichts des Mangels an hauptamtlichem Personal wird die Fähigkeit der Gemeindemitglieder, selbst Gottesdienste zu leiten, zur entscheidenden Frage. Dies könnte einerseits die Gemeinschaft stärken, andererseits stellt es die Beteiligten vor neue Herausforderungen, sich in einer ungewohnten Position zu bewegen.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Probleme, mit denen die Katholische Kirche in Mettmann und Wülfrath konfrontiert ist, sind nicht isoliert, sondern spiegeln eine Entwicklung wider, die in vielen Teilen der Kirche zu beobachten ist. Der Fachkräftemangel und die Frage nach der Nachfolge sind Themen, die sowohl die kirchliche als auch die gesellschaftliche Diskussion prägen werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Gemeinde auf diese Herausforderungen reagieren wird und welche Lösungen gefunden werden, um die seelsorgerische Versorgung aufrechtzuerhalten.

NAG

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