Die kommende Begegnung zwischen dem ASV Mettmann und Türkgücü Velbert verspricht, ein spannendes Aufeinandertreffen zu werden. Beide Teams stehen am Sonntag, dem 1. September 2024, um 15:15 Uhr im Sportzentrum Hasseler Straße auf dem Rasen, und die Erwartungen sind hoch. Besonders die beiden gegnerischen Trainer, Ibo Cöl und Günter Dembski, die in der Mettmanner Fußballszene eine große Bekanntheit genießen, stehen dabei im Mittelpunkt. Ihre Präsenz sorgt für zusätzlichen Reiz, da ihre Namen den Fans nicht unbekannt sind.
Die beiden Trainer verantworten die Geschicke von Türkgücü Velbert, einem Verein, der in jüngster Zeit in der Kreisliga A aktiv war. Im Gegensatz dazu hat das ASV-Team eine pendelnde Reise zwischen Bezirks- und Landesliga hinter sich. Die erste Zusammenkunft der beiden Clubs in einem Punktspiel ist somit ein historischer Moment, da sie sich zuvor meist nur in Freundschaftsspielen getroffen haben. Das letzte Aufeinandertreffen endete im Juli 2022 mit einem überzeugenden 5:1-Sieg für Mettmann.
Derby mit besonderem Flair
Die Vorfreude auf das Spiel ist insbesondere von den Spielern und Trainern beider Seiten spürbar. Imad Omairat, der Sportliche Leiter des ASV, beschreibt die Begegnung als ein Duell mit Derbycharakter, was nicht nur an der geografischen Nähe liegt. Viele Akteure kennen sich aus früheren Vereinen und tragen so zur besonderen Atmosphäre bei. „Wir rechnen diesmal mit einer größeren Kulisse, weil bestimmt auch viele Türkgücü-Fans mitkommen, um ihr Team zu unterstützen“, sagt Omairat. Dies könnte entscheidende Faktoren für den Spielausgang liefern, denn eine lautstarke Fangemeinde kann den heimischen Teams zusätzlichen Rückenwind geben.
Trotz einer positiven Bilanz aus den ersten Spielen der Saison sieht sich der ASV Mettmann nicht als Favorit. Die bisherige Stärke der Velberter Defensive ist nicht zu unterschätzen, zumal sie in der Offensive noch keine Tore erzielt haben, aber auch keinen einzigen Gegentreffer einstecken mussten. Diese solide Verteidigung macht das Team von Sebastian Pichura besonders gefährlich.
Bei den Mettmannern gibt es personelle Veränderungen. Sebastian Pichura kann wieder auf Ahmed Öztürk zurückgreifen, während Halil Günes weiterhin aus privaten Gründen fehlen wird. Der Spieler Adil Azhil hat mit Kniebeschwerden zu kämpfen. Interessanterweise zählt Alessio Falco nach einem kurzen Engagement beim Landesligisten DV Solingen nun erneut zum ASV-Kader. „Es hat dort aus unterschiedlichen Gründen für Alessio nicht gepasst. Jetzt ist er wieder in seiner gewohnten sportlichen Umgebung“, erklärt Omairat.
Ibo Cöl äußert sich ebenfalls zu den jüngsten Entwicklungen seiner Mannschaft, die nach zwei Spieltagen in der Bezirksliga mit Stabilität glänzt. „Wir haben bisher zweimal ‚zu null‘ gespielt“, sagt er und hebt den vergangenen starken Gegner, TuSEM Essen, hervor. Cöl unterstreicht die Notwendigkeit von konstanter Leistung, um die Erfolge fortzuführen. Seine Mannschaft sei bereits in der Liga angekommen, und die Vorfreude auf das direkte Duell in Mettmann ist enorm. „Wir fahren nicht nach Mettmann, um uns dort zu verstecken, wir wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen“, betont der Trainer bestimmt.
Ein wenig Sorgen bereitet Trainer Cöl der Gesundheitszustand von Derman Disbudak, der Rückenprobleme hat. Der kraftvolle Stürmer, der auf eine Körpergröße von 1,97 Metern kommt, könnte eine wertvolle Verstärkung für das Team sein, wenn er fit wird. Zudem stellt der Ausfall des verletzten Osman Aktas, der sich einem Kreuzbandriss zuzog und in der letzten Saison entscheidend für den Aufstieg war, eine Herausforderung dar.
Das kommende Spiel verspricht also nicht nur sportliche Brisanz, sondern auch die Chance für beide Mannschaften, sich früh in der Saison zu behaupten und erste Punkte zu sammeln. Fußballfreunde können sich auf ein mitreißendes Derby freuen, das in der Mettmanner Sportlandschaft sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.