MettmannNordrhein-Westfalen

Polizeieinstieg 2025: Einblick in die Anforderungen und Chancen im Kreis Mettmann

Teaser: Bis zum 8. Oktober haben junge Frauen und Männer im Kreis Mettmann die Möglichkeit, sich für ein duales Studium bei der Polizei Nordrhein-Westfalen zu bewerben, während die Personalwerberin Nicole Rehmann betont, dass die Konkurrenz groß ist und sie die Bewerber realistisch über die Herausforderungen des Polizeidienstes informieren möchte.

Der Einstieg in den Polizeidienst stellt für viele junge Menschen eine spannende Perspektive dar. Vor allem die, die in Nordrhein-Westfalen leben, können sich bis zum 8. Oktober 2023 für ein duales Studium im gehobenen Polizeivollzugsdienst bewerben, das im September 2025 beginnt. Dies wirft die Frage auf: Was sind die realistischen Erwartungen für die angehenden Polizisten und Polizistinnen?

Für wen ist der Polizeidienst geeignet?

Ein zentraler Aspekt ist die Frage der Eignung. Nicole Rehmann, Polizeihauptkommissarin und Personalwerberin im Kreis Mettmann, hat die Aufgabe, vielversprechende Talente aus der Vielzahl an Schulabgängern zu identifizieren. Sie steht in Konkurrenz zu vielen anderen Berufsfeldern, wie der Bundeswehr und zahlreichen Ausbildungsplätzen im Handwerk. Jährlich werden 3000 Studienplätze von der Polizei in NRW angeboten, während sich in der Vergangenheit bis zu 300 Bewerber aus Mettmann um diese Plätze beworben haben. Die Zukunft und die Anzahl der Bewerbungen für 2025 sind derzeit noch ungewiss.

Die Herausforderung Schichtdienst

Ein realistisches Bild des Polizeialltags ist besonders wichtig. Im Gespräch betont Rehmann, dass sie den Bewerbern sowohl die positiven als auch die herausfordernden Aspekte des Berufs näherbringt. Dazu gehört unter anderem der anstrengende Schichtdienst, der häufig unregelmäßige Arbeitszeiten erfordert. Im Durchschnitt haben die Polizisten nur an einem Wochenende im Monat frei, was an die Grenzen der Lebensqualität gehen kann, besonders während großer Veranstaltungen wie der Fußball-EM.

Erfahrungen aus erster Hand

Einer der aktuellsten Absolventen ist der 23-jährige Zakaria, der von Nicole Rehmann unterstützt wurde. Nachdem er im Assessment-Center eine erste Prüfung nicht bestanden hatte, gab er nicht auf. Stattdessen holte er sich Ratschläge von Rehmann und wiederholte die Prüfung ein Jahr später erfolgreich. Zakaria ist mittlerweile in der Ausbildungsphase und freut sich auf die kommenden Herausforderungen im Polizeiberuf. Er zieht in Betracht, sich im Verkehrsdienst zu spezialisieren, was sein Interesse an technischer Fahrzeugoptimierung widerspiegelt.

Verantwortung und Unterstützung

Die Rolle von Nicole Rehmann und ihrem Team ist von großer Bedeutung für die zukünftigen Polizisten. Sie bieten nicht nur Unterstützung im Bewerbungsprozess, sondern helfen den Aspiranten auch, sich realistisch auf die Herausforderungen des Berufes einzustellen. Indem sie offen über die Anforderungen sprechen, tragen sie dazu bei, dass die Bewerber bestens vorbereitet in ihre Laufbahn starten.

Fazit: Eine wertvolle Karrierechance

Die Möglichkeit, einen Beruf im Polizeidienst zu ergreifen, ist sowohl ein aufregender als auch verantwortungsvoller Schritt. Potenzielle Bewerber sollten sich bewusst sein, dass diese Laufbahn mit hohen Erwartungen und vielfältigen Herausforderungen verbunden ist. Die Erfahrung von Zakaria zeigt jedoch, dass mit Entschlossenheit und der richtigen Unterstützung eine erfüllende Karriere im Polizeidienst möglich ist. Die Zusicherung, dass kein Arbeitstag dem anderen gleicht, bietet junge Menschen eine spannende Perspektive in der Zukunft des Polizeiberufs.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"