Miesbach

Die unerwartete Hürde: Rotavirus-Panne hindert Rotwandhaus-Eröffnung

„Gesundheitsgefahr am Rotwandhaus: Ursachenforschung und Schließung“

Das Rotwandhaus, eine beliebte Anlaufstelle für Wanderer und Naturbegeisterte, bleibt weiterhin geschlossen. Grund dafür ist eine hartnäckige Verunreinigung des Trinkwassers mit dem Rotavirus, der zu einer Welle von Magen-Darm-Erkrankungen geführt hat. Die Enttäuschung in der Region ist groß, da die seit Anfang Juni laufenden Bemühungen zur Wiedereröffnung vorerst erfolglos bleiben.

Die Suche nach den Ursachen für die Gesundheitsprobleme begann Anfang Juni, als eine Vielzahl von Besuchern des Rotwandhauses über starke Magen-Darm-Beschwerden klagten. Diese führten zu einer vorübergehenden Schließung der Einrichtung. Untersuchungen des Gesundheitsamts ergaben zunächst das Vorhandensein von Colibakterien im Wasser, die als eine mögliche Ursache identifiziert wurden. Infolge weiterer Analysen wurden weitere Krankheitserreger wie das Norovirus und das Bakterium Bacillus cereus festgestellt.

Obwohl die Hütte desinfiziert und die Wasseraufbereitung verbessert wurde, zeigte sich nun, dass das Rotavirus weiterhin im Wasser präsent ist und besondere Maßnahmen erfordert. Das Landratsamt bestätigte den Fund des Rotavirus im Trinkwasser und erklärte die Resistenz des Virus gegen herkömmliche Desinfektionsverfahren wie UV-Bestrahlung und Chlor. Die Sektion Turner-Alpenkränzchen kämpft nun um Lösungen, um die Gesundheitsgefahr zu bannen und das Rotwandhaus sicher wieder öffnen zu können.

Die detaillierte Analyse des Trinkwassers und die enge Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden auf verschiedenen Ebenen sind entscheidend, um die Situation zu klären und den Betrieb des Rotwandhauses wieder aufnehmen zu können. Konkrete Schritte zur Keimfreiheit des Wassers werden diskutiert, da Abkochen vor Ort keine praktikable Lösung darstellt. Die Hoffnung auf eine baldige Öffnung bleibt bestehen, während die Region gespannt auf weitere Entwicklungen wartet.

NAG

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