In einem eindringlichen Appell wendet sich Landrat Olaf von Löwis direkt an Bayerns Innenminister, um mit einem Brandbrief die alarmierende Situation der Geflüchtetenunterbringung im Landkreis Miesbach zu thematisieren. Die Herausforderungen sind gewaltig: Zahlreiche Gemeinden versuchen, die Schaffung von Unterkünften mit juristischen Mitteln zu verhindern, was die Suche nach geeigneten Räumen erschwert und private Anbieter abschreckt. „Wie sollen wir weiterhin geeignete Unterkünfte akquirieren, wenn uns ständig die Gefahr droht, vor Gericht ausgebremst zu werden?“ fragt Löwis verzweifelt.
Löwis erhebt schwere Vorwürfe über die unzureichende Unterstützung von oben und fordert dringend Aktionen zur Erweiterung bestehender Ankerzentren sowie eine rechtliche Grundlage zur Verteilung von sogenannten Fehlbelegern in mehreren Kommunen. Er weist zudem auf die steigende persönliche Anfeindungen hin, die er ertragen muss, einschließlich Bedrohungen gegen seine Familie. „Krisenmanagement gehört zum politischen Alltag, aber die persönlichen Angriffe sind enttäuschend“, so Löwis. Die dramatische Mitteilung des Landrats wird bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um mehr Transparenz zu schaffen und das Bewusstsein für die Herausforderungen bei der Flüchtlingsunterbringung zu schärfen. Die vollständigen Forderungen und Details können in seinem Brandbrief nachgelesen werden laut Informationen von tegernseerstimme.de.