Miltenberg

Drohnen im Einsatz: Suche nach toten Wildschweinen in Miltenberg

Um einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Kreis Miltenberg zu verhindern, setzt das Landratsamt seit heute Drohnen ein, um nach toten Wildschweinen in den Bereichen Mömlingen und Obernburg zu suchen, während bereits Hundestaffeln im Einsatz sind und präventive Maßnahmen wie einen Zaun entlang der B469 installiert wurden.

MÖMLINGEN/OBERNBURG. Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest setzt das Landratsamt im Landkreis Miltenberg auf eine moderne und technisierte Vorgehensweise: den Einsatz von Drohnen. Diese innovative Maßnahme zielt darauf ab, tote Wildschweine in der Region frühzeitig zu lokalisieren, um ein mögliches Ausbreiten der Krankheit zu verhindern. Heute stehen die Gebiete um Mömlingen auf dem Plan, während die Drohnen morgen Obernburg abfliegen werden.

Mit diesem fortschrittlichen Schritt reagiert das Landratsamt auf die wachsenden Besorgnisse bezüglich der Afrikanischen Schweinepest. Aktuell sind bereits Hundestaffeln vor Ort, die geschult wurden, um nach dem Kadaver von Wildschweinen zu suchen. Da jedoch die Übertragung von Krankheiten durch tot aufgefundene Schweine besonders schnell geschehen kann, wird nun zusätzlich auf die moderne Technik zurückgegriffen. Drohnen bieten nicht nur eine schnellere Möglichkeit der Überprüfung, sondern ermöglichen auch die Erfassung schwer zugänglicher Gebiete. Der Schritt zeigt den entschlossenen Willen des Landkreises, jegliche Risiken zu minimieren und gesundheitsgefährdende Situationen proaktiv zu begegnen.

Präventive Maßnahmen im Landkreis Miltenberg

Die Vorgehensweise, Drohnen für diese Einsätze zu nutzen, ist nicht völlig neu; bereits im benachbarten Landkreis Aschaffenburg ist man auf diese Technologie umgestiegen, um potenzielle Kadaver rechtzeitig zu identifizieren. Bislang gibt es glücklicherweise keinen gemeldeten Fall von Afrikanischer Schweinepest in Miltenberg oder Aschaffenburg. Doch die Verantwortlichen handeln präventiv, in dem sie einen Zaun entlang der B469 errichtet haben. Dieses Schutzmaßnahme soll verhindern, dass infizierte Wildschweine sich in der Region ausbreiten und damit die Gesundheit der heimischen Tierbestände gefährden.

In einem weiteren Schritt zur Bekämpfung der Wildschweinschäden wurde im Landkreis Darmstadt-Dieburg eine Prämie von 100 Euro für Jäger eingeführt, die ein Wildschwein erlegen. Diese Maßnahme spiegelt die Dringlichkeit wider, die Wildschweinpopulation unter Kontrolle zu bringen, um somit potenzielle Übertragungen von Krankheiten auf Nutztiere und Menschen zu vermeiden. Die Behörde zieht sämtliche Register, um Sicherheit zu gewährleisten und der Schweinepest keinen Raum zur Entfaltung zu geben.

Die Kombination aus Technologie und beherzten Maßnahmen der Jägerschaft zeigt, wie ernst man die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest nimmt. Der innovative Einsatz von Drohnen könnte eine Schlüsselrolle spielen, um die Ausbreitung dieser schweren Erkrankung zu stoppen und die heimische Tierhaltung zu schützen. Die klare Botschaft der zuständigen Behörden ist, dass man wachsam bleibt und sich auf alle Eventualitäten vorbereitet, um einen Ausbruch zu verhindern.

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