MiltenbergWetter und Natur

Kampf gegen den Klimawandel in der Fasanerie: Baumfällungen und Maßnahmen zur Rettung der Bäume

Rumms! Eine Ode an die Natur: Vom Wandel der Bäume in der Fasanerie

In der idyllischen Fasanerie hat sich in den vergangenen Jahren ein trauriges Schauspiel abgespielt, das vom Klang des Klimawandels geprägt ist. Hier, wo Familien, Spaziergänger und Jogger ein Stück Ruhe und Natur finden, zeichnet sich ein bedrückendes Bild ab. Die mächtigen Bäume, die das Gelände prägten, sterben im Stillen ab, ihre grünen Kronen welken im sengenden Sonnenlicht.

Das Herzstück des Waldes, die alten Buchen, Eichen, Ahorne und Eschen, sind den brutalen Jahreszeiten seit 2018 zum Opfer gefallen. Hitze und Dürre haben selbst die stärksten Bäume geschwächt, ihren Durst ungestillt gelassen. Die Förster schlagen Alarm, denn die trockenen Sommer haben ihre Spuren hinterlassen.

Bäume, die in der Vergangenheit majestätisch über die Wege ragten, mussten gefällt werden, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Mehr als 150 Bäume wurden in diesem Jahr allein als nicht mehr standsicher identifiziert und zu Fall gebracht. Der Klang des „Rumms!“ ertönt regelmäßig, wenn ein Baum das tiefe Knurren der Kettensäge erwidert und ins Leere fällt.

Der Blick auf das Holz zeigt, dass viele der gefallenen Bäume nicht mehr für die Qualitätsansprüche reichen. Das meiste endet als Brennholz, doch ein Teil bleibt als Totholz liegen, um neuen Lebensraum für Insekten und Pilze zu schaffen. Ein sanfter Ausgleich für die über Jahrhunderte gewachsenen Bäume, die in wenigen Stunden zu Fall gebracht werden.

Doch es gibt Hoffnung in der Fasanerie. Wo ein Baum fiel, sprossen neue Triebe empor, junge Eichen reckten sich gen Licht, bereit, das Erbe ihrer Vorfahren anzutreten. Die Naturverjüngung schreitet voran, und die Förster hoffen, dass die nächsten Generationen die wilden Könige des Waldes sein werden. Vielleicht müssen sie eingreifen, um den jungen Bäumen Licht und Raum zu geben, aber das Ziel ist klar: Eiche, Buche und Linde sollen erblühen.

Vom einstigen Zweck der Fasanerie, einer Zuchtstation für Fasanen, ist heute nur noch ein Hauch der Vergangenheit übrig. Die Wälder erzählen nun eine andere Geschichte, geprägt von Klimawandel und menschlichem Eingreifen. Inmitten der grünen Pracht zeugen gefällte Stämme und junge Sprösslinge vom ewigen Kreislauf des Lebens, von Vergänglichkeit und Neubeginn.

NAG

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