Im Miltenberger Churfrankensaal erlebten Jazzliebhaber ein faszinierendes Konzert der Main City Stompers, einer Band mit einer beeindruckenden Geschichte von 63 Jahren. Das Ensemble ist nicht nur durch seine lange Tradition bemerkenswert, sondern auch durch die Beteiligung von zwei Gründungsmitgliedern, die weiterhin das musikalische Geschehen prägen.
Die Vielfalt des Ensembles
Mit Musikern aus verschiedenen Städten, darunter Aschaffenburg, Dietzenbach, Frankfurt und Neuses, stellt die Band eine harmonische Mischung dar. Diese Vielfalt spiegelt sich in ihrem Spiel wider. Das Konzept des freien Zusammenspiels und der kreative Dialog unter den Musikern sind wesentliche Merkmale des traditionellen Jazz, die die Band seit jeher kultiviert. Diese Aspekte trugen maßgeblich zu einem eindrucksvollen Klangerlebnis während des Konzerts bei.
Ein Erlebnis aus Eleganz und Emotion
Die Performance war geprägt von Eleganz, Leidenschaft und einer ansteckenden Spontaneität. Bereits nach wenigen Takten sprang der Funke auf das Publikum über. Die Bandmitglieder, darunter Nicole Becker (Posaune, Gesang), Werner Becker (Trompete) und Paul Schmandt (Kontrabass), zeigten mit ihrer Hingabe, wie viel Freude sie an ihrer Musik hatten. Dies sorgte für eine hervorragende Stimmung im Saal. Die Moderation übernahmen die Beckers, die mit ihrem charmanten Auftreten die Gäste zusätzlich in ihren Bann zogen.
Ein Streifzug durch die Musikgeschichte
Das Programm bot eine abwechslungsreiche Mischung aus jazzigen Klassikern, darunter „Bourbon Street Parade“, „The Preacher“ und das berühmte „What a Wonderful World“. Diese Auswahl stellte nicht nur die Bandbreite der Musikgeschichte dar, sondern zeigte auch die individuelle Handschrift der Bandmitglieder.
Warum dieses Konzert wichtig war
Die Darbietung der Main City Stompers im Churfrankensaal war ein bedeutendes Ereignis für die lokale Gemeinschaft. In Zeiten der digitalen Musik und Streaming-Dienste bietet ein Live-Konzert die Möglichkeit, echte Emotionen zu erleben und Musik hautnah zu genießen. Es stärkt nicht nur das kulturelle Miteinander, sondern fördert auch die Wertschätzung für die Tradition des Jazz. Die Anwesenden hatten nicht nur die Gelegenheit, musikalische Klänge zu genießen, sondern auch ein Stück Geschichte und Gemeinschaft zu erleben.
