Der Landkreis Diepholz geht mit einer bedeutenden Initiative in die Zukunft der Elektromobilität. Ab dem 1. Januar 2025 wird eine neue Infrastruktur für Elektrofahrzeuge eine Vielzahl von Ladesäulen an öffentlichen Orten bereitstellen. Diese Maßnahme folgt einem klaren Plan, die Region nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten.
Die Bedeutung regenerativer Energiequellen
Ein herausragendes Merkmal dieses Projekts ist, dass die neuen Ladesäulen ausschließlich mit Strom aus regenerativen Energiequellen betrieben werden. Dies wurde als Bedingung bei der Vergabe der Dienstleistungskonzession an das Unternehmen Backcharge festgelegt, das zur Unternehmensgruppe Schmees Energietechnik gehört. Die Verwendung von Ökostrom unterstreicht das Engagement des Landkreises Diepholz für eine nachhaltige Mobilität.
Ausbau der Ladeinfrastruktur
Im Landkreis wird eine beeindruckende Zahl von über 40 neuen Ladepunkten geschaffen, die an insgesamt 19 Liegenschaften installiert werden. Der Leiter des Landkreis-Fachdienstes Liegenschaften, Mischa Flaspöhler, hebt hervor, dass der Aufbau und die Wartung dieser Ladeinfrastruktur dem Unternehmen Backcharge obliegt. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zunächst sechs Jahren und kann um zwei weitere Jahre verlängert werden.
Steigende Akzeptanz von Elektrofahrzeugen
Die Initiative zur Erweiterung der Ladesäulen korreliert mit einem signifikanten Anstieg der Elektrofahrzeuge in Deutschland. Laut dem Deutschlandatlas hat sich die Anzahl der zugelassenen Elektro-Pkw in den letzten zwei Jahren mehr als verdreifacht. Im Januar 2023 wurden bereits über 1 Million Elektroautos in Deutschland registriert, was den wachsenden Trend zur nachhaltigen Mobilität verdeutlicht.
Technische Details und zukünftige Entwicklungen
Die genauen Standorte der neuen Ladesäulen werden bereits in Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und Backcharge festgelegt. Dies erfolgt unter Berücksichtigung der technischen Voraussetzungen der jeweiligen Standorte. Jannes Veldhuis, der Vertriebsleiter der Schmees-Gruppe, berichtet, dass das Unternehmen bereits über 1.000 Ladepunkte betreibt, jedoch erstmals in der öffentlichen Infrastruktur tätig wird. Diese Neuerung könnte ein Vorbild für andere Regionen darstellen und den Weg für ähnliche Projekte ebnen.
Gemeinschaftliche Effekte und Ausblick
Die Kreisrätin Britta Korfage äußert sich optimistisch über den Ausbau der Elektromobilität im Landkreis. Sie beschreibt das Projekt als einen wichtigen Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft. Die neuen Ladepunkte werden in der Lage sein, sowohl an Schul- als auch an Verwaltungsgebäuden sowie an Feuerwehrtechnischen Zentralen in Syke-Barrien und Wehrbleck Aufladungen für Elektroautos anzubieten.
Insgesamt zeigt die Initiative des Landkreises Diepholz, wie lokale Regierungen eine aktive Rolle bei der Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen übernehmen können. Durch den Aufbau einer robusten Ladeinfrastruktur wird nicht nur die Attraktivität von Elektrofahrzeugen gesteigert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen geleistet.
– NAG