Preußen Espelkamp zeigt sich in der Fußball-Westfalenliga in aufsteigender Form. Nach einem klaren 3:0-Sieg gegen Westfalia Soest haben die Spieler von Trainer Christian Franz-Pohlmann auch im Kreispokal überzeugt, indem sie mit 4:1 gegen den A-Ligisten TuSpo Rahden ins Halbfinale einziehen konnten. Die Frage, die nun in der Luft schwebt, ist, ob sie am Sonntag im Auswärtsspiel gegen Borussia Emsdetten den dritten Sieg innerhalb von nur einer Woche einfahren können.
Franz-Pohlmann betont jedoch, dass das bevorstehende Spiel eine andere Herausforderung darstellt als die beiden vorherigen. „Das ist ein wichtiges Spiel, aber es wird sehr kämpferisch von beiden Seiten zugehen. Gegen Soest hat nur eine Mannschaft wirklich gekämpft, und das waren wir“, erklärt der Trainer. Um gegen Emsdetten erfolgreich zu sein, müssen die Spieler ihre Strategie mit voller Leidenschaft und Intensität umsetzen.
Enge Duelle prägen die Geschichte
Traditionell zeichnet sich die Begegnung gegen die Borussia durch enge Spiele aus. In der letzten Saison konnten die Preußen das Hinspiel mit 1:0 für sich entscheiden, jedoch verlor man im entscheidenden Rückspiel am vorletzten Spieltag mit 1:2 und musste damit um den Klassenerhalt bangen. Auch Emsdetten stand in der vergangenen Saison vor Herausforderungen, da sie in der Sommerpause mit einem Umbruch zu kämpfen hatten – 13 Spieler verließen den Verein, während 11 neue Talente geholt wurden.
Nach einem erfolgreichen Auftakt, in dem Emsdetten beim Aufsteiger SF Ostinghausen mit 4:1 gewannen, reichte es in den folgenden Spielen nur zu einem Unentschieden gegen Bockum-Hövel (2:2) und einer knappen Niederlage gegen den Titelanwärter Westfalia Kinderhaus (1:2). Somit haben beide Mannschaften, die im Moment mit jeweils vier Punkten dastehen, von der Tabelle her einen ähnlichen Stand, wobei Emsdetten einen Rang besser auf Platz acht platziert ist.
Trotz dieser positiven Entwicklungen warnt Franz-Pohlmann seine Mannschaft davor, den Fokus zu verlieren. „Wir müssen an unsere Leistungsgrenze herankommen und disziplinierter spielen als zuletzt im Kreispokal. Dort haben wir gegen einen starken Gegner in manchen Phasen das Tempo aus dem Spiel genommen. Wenn es dann mal schnell wurde, waren wir oft ungenau.“