Mönchengladbach

Christoph Kramers neue Fußballreise: Wohin führt sein Weg nach Gladbach?

Ex-Gladbacher Christoph Kramer, der nach seinem Abschied im August 2023 noch keine konkreten Angebote hat, spricht im ZDF über seine unsichere fußballerische Zukunft und betont, dass er eine neue Herausforderung nur annehmen möchte, wenn er ein gutes Gefühl dafür hat.

Christoph Kramer, der gefeierte Weltmeister von 2014, hat nach seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach weiterhin keine klaren sportlichen Perspektiven. Nachdem er seinen Abschied von der Bundesliga im August verkündet hat, präsentiert sich die Suche nach einem neuen Engagement als eine emotionale Reise für den 33-jährigen Mittelfeldspieler. „Ich schaue mich überall um, aber am wichtigsten ist das Gefühl dabei. Wie sehr wollen die dich wirklich?“, so Kramer in einem Interview mit dem ZDF. In seiner neuen Rolle als Experte beim Sender reflektiert er über seine beruflichen Optionen und die damit verbundenen Emotionen.

Kramers Gedanken über seine zukünftige Karriere zeigen, wie sehr das Gefühl der Zugehörigkeit und des Wunsches eine entscheidende Rolle spielt. Er hat die Ängste einer ungewissen Zukunft nicht ignoriert, behauptet jedoch, dass ihm das drohende „Loch“ nach seinem Wechsel nicht zu schaffen machte. „Ich lasse einfach alles auf mich zukommen. Es fühlt sich an, als hätte ich einen Muskelfaserriss – nach der Länderspielpause bin ich wieder bereit“, sagte er entschlossen. Diese Metapher verdeutlicht seinen aktuellen Zustand: Er mag zwar nicht aktiv auf dem Feld sein, doch das Verlangen, bald wieder zu spielen, ist weiterhin stark.

Überraschende Optionen und persönliche Präferenzen

In der Welt des Fußballs ist es nicht ungewöhnlich, dass Karrierewege abrupt wechseln, und trotzdem scheint Kramer nicht viel Druck zu verspüren. „Leider habe ich Angebote aus Los Angeles oder Miami“, merkt er mit einem Schmunzeln an. Trotz des Hypes rund um die Major League Soccer hat er noch nichts Konkretes in diesem Bereich. Ein Engagement in Saudi-Arabien hingegen kommt für ihn nicht in Frage. „Ich sehe mich nicht dort“, erklärte er klar.

Diese Aussagen offenbaren Kramers Bestreben, nicht einfach nur einen Vertrag zu unterschreiben, sondern sich mit einem Team zu verbinden, bei dem er sich wohlfühlt. „Man sollte in seinem Leben nicht aus Angst handeln“, betont er, was seine gewinnende und gleichzeitig weise Herangehensweise an Herausforderungen unterstreicht.

Als gefragter Spieler mit einer prestigeträchtigen Vergangenheit bleibt Kramer dennoch realistisch. Der Weg in eine neue Phase seiner Karriere mag unklar sein, doch sein Enthusiasmus und seine Professionalität deuten darauf hin, dass er bereit ist, neue Möglichkeiten anzunehmen, solange es für ihn stimmig ist. „Das ganze Drumherum hat so viele Komponenten. Wenn ich es fühle, dann mache ich mit“, sagt er und lässt erkennen, dass der nächste Schritt in seiner Laufbahn gut durchdacht und gefühlt sein muss. Der Fußball hat ihn lange begleitet, und diese Fürsorge möchte er auch für seine nächste Herausforderung aufrechterhalten.

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