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Julian Weigl über Heimatgefühle und Ambitionen im Trainingslager

Julian Weigl spricht im Interview über sein zweites Trainingslager mit Borussia Mönchengladbach in Rottach-Egern, wo er nicht nur die familiäre Nähe genießt, sondern auch über die Entwicklung von Transfersummen und die Herausforderungen der neuen Saison reflektiert.

Das Trainingslager von Borussia Mönchengladbach in Rottach-Egern gibt den Spielern nicht nur die Möglichkeit zum Training, sondern auch eine Rückkehr in die Heimat für Julian Weigl. Der zentrale Mittelfeldspieler, der beim SV Ostermünchen mit dem Fußballspielen begann und sein Profidebüt bei 1860 München gab, verbindet seine Zeit in den malerischen bayerischen Alpen mit Kindheitserinnerungen und der Nähe zu seiner Familie.

Heimaturlaub beim Training

Obwohl das Trainingslager für Julian Weigl eine arbeitsreiche Phase darstellt, schätzt er die reizvolle Umgebung und die Möglichkeit, seine Familie zu sehen. „Es ist immer schön, hier zu sein. Die Bedingungen in Rottach-Egern sind fantastisch“, äußert der 28-Jährige. Trotz straffer Trainingspläne ist es ihm wichtig, Zeit mit seinen Verwandten zu verbringen, auch wenn es nur für einen kurzen Besuch ist.

Sportliche Herausforderungen und Teamdynamik

Die Spieler haben bisher vor allem an ihrer physischen Fitness gearbeitet. „Wir haben viel läuferisches Training und Zweikämpfe gemacht, um die Grundlagen zu legen“, so Weigl im Interview. Die Testspiele, wie gegen Holstein Kiel, helfen der Mannschaft, sich auf die kommende Saison vorzubereiten. „Es war ein guter Test, wir wissen, dass wir noch Arbeit vor uns haben“, fügt er hinzu.

Transfersummen und Marktwert

Ein zentrales Thema im Fußball sind auch die Transfersummen, die in letzter Zeit in immer absurderen Höhen schwirren. Weigl blickt auf seine eigene Karriere zurück, während er für 20 Millionen Euro zu Benfica Lissabon wechselte. „Es ist normal geworden, dass hohe Summen im Raum stehen, aber für mich persönlich beschäftige ich mich nicht damit“, äußert Weigl. Er betont, dass solche Summen oft mehr Druck auf die Spieler ausüben und es wichtig sei, sich von diesen Erwartungen freizumachen.

Die Rolle der Holding Six im modernen Fußball

Ein Begriff, der in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ist die „Holding Six“, die eine bestimmte Rolle im zentralen Mittelfeld beschreibt. „Das ist eine tiefere Sechs, die das Spiel aufbaut und ihre Position hält“, erklärt Weigl. Diese Position erfordert von ihm Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Spielideen. „Jeder Trainer hat seine eigene Vorstellung, und ich sehe mich als Teil dieser Entwicklung“, ergänzt er.

Erwartungen an die neue Saison

Für die kommende Saison hat das Team klare Ziele. „Die sportliche Führung hat betont, dass Borussia Mönchengladbach in die obere Tabellenhälfte gehört. Das streben wir als Mannschaft an“, beschreibt Weigl die Ambitionen. Nach einer herausfordernden letzten Saison, in der die Mannschaft zahlreiche Punkte nach Führungen verlor, ist der Fokus darauf gerichtet, das Selbstbewusstsein und die Teamstärke zu verbessern.

Insgesamt bemerkte der Spieler, dass nicht alles schlecht war und er die Verantwortung übernehmen möchte, um die Mannschaft auf ein neues Level zu heben. „Das wird eine wichtige Lernphase für uns alle sein“, schließt Weigl seine Ausführungen. Die Zeit in Rottach-Egern hat nicht nur physiologische Vorteile, sondern auch eine emotionale und psychologische Dimension für den Spieler und die gesamte Mannschaft. Diese Faktoren könnten entscheidend für den Erfolg in der neuen Saison sein.

NAG

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