Mönchengladbach

Manu Koné wechselt zu AS Rom: Borussia Mönchengladbach kassiert Rekordablöse

Manu Koné verlässt Borussia Mönchengladbach und wechselt am Freitagabend zur AS Rom, wo er einen Vertrag bis 2029 unterschreibt; dieser Transfer, der Gladbach eine Ablösesumme von bis zu 25 Millionen Euro einbringt, markiert einen wichtigen Schritt im Rahmen des „Gladbacher Weges“, Talente zu entwickeln und profitabel weiterzuverkaufen.

Borussia Mönchengladbach hat einen bedeutenden Transfer in die Wege geleitet, indem sie Manu Koné an die AS Rom verkauft haben. Der 23-jährige französische Mittelfeldspieler, der 2021 vom FC Toulouse nach Gladbach gewechselt war, wird künftig in der Serie A spielen. Die offizielle Bestätigung der Vereine kam in der Nacht, nachdem Koné in Rom einen Medizincheck absolviert hatte.

Der Vertrag, den Koné bei der AS Rom unterzeichnet hat, läuft bis 2029 und bringt Borussia Mönchengladbach eine Ablösesumme von schätzungsweise 20 Millionen Euro ein. Diese Summe könnte durch verschiedene Bonuszahlungen auf bis zu 25 Millionen Euro wachsen. Interessanterweise bezeichnete die AS Rom den Deal als Leihe mit verpflichtender Kaufoption, während Gladbach dies nicht erwähnte. Unabhängig von der genauen Struktur des Transfers stellt dies die vierthöchste Einnahme in der Geschichte des Klubs dar, ein klarer Indikator für die finanzielle Stärke von Gladbach.

Koné’s Zeit bei Gladbach

In seinen 86 Einsätzen für Borussia schoss Koné sechs Tore und bereitete darüber hinaus vier weitere Treffer vor. Sein letzter Auftritt für den Verein fand im ersten DFB-Pokalspiel gegen den FC Erzgebirge Aue statt, das Gladbach mit 3:1 gewann. Koné hatte zudem am 5. Dezember 2023 im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg sein letztes Tor für die Borussia erzielt. Er blickt auf drei lehrreiche Jahre in Mönchengladbach zurück, in denen er auch den Sprung in die französische Nationalmannschaft schaffte. In einer emotionalen Mitteilung bedankte er sich bei seinen Mitspielern, den Verantwortlichen und den Fans für die Unterstützung während seiner Zeit im Klub.

Das Ende dieses Kapitels in seiner Karriere ist für Koné ein wichtiger Schritt, aber es war nicht der einzige Verein, der Interesse an ihm hatte. Auch der AC Mailand hatte an einer Verpflichtung gearbeitet, konnte jedoch den notwendigen Transfer eines Spielers nicht rechtzeitig abschließen. Dies führte dazu, dass der Weg für Koné zur AS Rom frei wurde, wo er nun eine neue Herausforderung annehmen wird.

Der Gladbacher Weg

Der Deal mit AS Rom steht im Einklang mit dem, was viele als den „Gladbacher Weg“ betrachten – Spieler zu verpflichten, sie weiterzuentwickeln und sie dann gewinnbringend zu verkaufen. Diese Vorgehensweise war seit dem Abgang von Thorgan Hazard im Jahr 2019 nicht mehr in diesem Maße gelungen; nun zeigt der Transfer von Koné, dass der Klub wieder auf dem richtigen Weg ist, was die Finanzplanung angeht. Die Ablösesumme wird dazu verwendet, um die Investitionen in andere Spieler des Sommers zu refinanzieren, darunter die Verpflichtungen von Tim Kleindienst, Philipp Sander und Kevin Stöger. Interessanterweise nahm Gladbach am Deadline Day keine weiteren Transfers vor, was darauf hindeutet, dass der Fokus nun auf der Integration der Neuzugänge und der Reorganisation des Kaders liegt.

Die Verbindung von Mönchengladbach zur AS Rom könnte eine spannende neue Phase für Koné einleiten, während der Verein gleichzeitig sich neu orientiert und sich stärker auf die eigene Jugendentwicklung konzentrieren muss. Die kommenden Monate werden zeigen, wie gut Gladbach mit diesem Umbruch umgehen kann und welche neuen Talente hervorgebracht werden.

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