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VfL Bochum: Bierbecher-Wurf führt zu einmaliger Einigung mit Täter

VfL Bochum hat sich offenbar einen Teil der Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro, die 2022 wegen eines Bierbecherwurfs auf Schiedsrichter-Assistenten Christian Gittelmann während eines Spiels gegen Borussia Mönchengladbach verhängt wurde, vom Täter zurückerstatten lassen, was die finanziellen Folgen des Vorfalls mildert und zeigt, dass der Verein aktiv gegen solche Ausschreitungen vorgeht.

In einem bemerkenswerten Vorfall hat der VfL Bochum fast zwei Jahre nach einer Geldstrafe für einen Becherwurf eine teilweise Rückerstattung von dem verantwortlichen Täter erhalten. Dieses Ereignis ereignete sich im Jahr 2022 während eines Bundesligaspiels gegen Borussia Mönchengladbach, das durch den Wurf eines vollen Bierbechers unterbrochen wurde. Der Becher traf den Schiedsrichter-Assistenten Christian Gittelmann am Kopf, was letztlich zur Abbruch der Partie in der zweiten Halbzeit führte, als der Spielstand bei 0:2 für die Gäste war.

Bereits damals sah sich der VfL Bochum mit einer Strafe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) konfrontiert, die sich auf eine erhebliche Summe von 100.000 Euro belief. Diese Geldstrafe wurde verhängt, um das Fehlverhalten eines Zuschauers zu ahnden, und brachte erhebliche Diskussionen über die Sicherheit im Stadion mit sich. Doch die Situation hat sich nun geändert, da der Verein einen Teil dieses Betrags vom Verursacher des Vorfalls zurückfordern konnte.

Regelungen zur Schadenersatzzahlung

Berichten zufolge hat der VfL Bochum erfolgreich seinen Anspruch auf Schadenersatz geltend gemacht. Laut VfL-Sprecher Jens Fricke konnte eine „gütliche Einigung“ erzielt werden, die für beide Seiten akzeptabel war. „Ein Drittel der DFB-Strafe darf für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden“, so Fricke weiter. Dies zeigt, dass der Verein bestrebt ist, die Sicherheit seiner Zuschauer und Spieler zu gewährleisten.

Von den verbleibenden 67.000 Euro, die nach Abzug des Drittels übrig bleiben, hat der Täter einen bedeutenden Teil ausgeglichen. Das Amtsgericht Bochum hatte gegen den Verantwortlichen eine Geldstrafe von 3.200 Euro verhängt – diese Zahl setzt sich aus 80 Tagessätzen à 40 Euro zusammen. Darüber hinaus war der Täter verpflichtet, dem verletzten Schiedsrichter-Assistenten eine Entschädigung in Höhe von 800 Euro zu zahlen. Es wurde bekannt, dass der Mann seine Berufung gegen das Urteil im November letzten Jahres zurückzog, was den Vorgang beschleunigte.

Der Umgang des VfL Bochum mit dem Vorfall könnte als richtungsweisend für andere Vereine angesehen werden, da er die Prozesse und Konsequenzen des Fehlverhaltens von Zuschauern in Stadien deutlich macht. Sicherheit, sowohl für die Offiziellen als auch für die Spieler, wird immer wichtiger, und dieser Fall könnte dazu beitragen, das Bewusstsein dafür zu schärfen.

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