Marseille – Die DFB-Frauen standen am heutigen Tag vor einer herausfordernden Aufgabe im Gruppenspiel der Olympischen Spiele und mussten eine herbe Niederlage gegen die US-Mannschaft hinnehmen. Mit einem Endstand von 1:4 musste das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch die viermaligen Goldmedaillengewinnerinnen ziehen lassen, was die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Turnierverlauf erheblich beeinträchtigt. Doch trotz dieser Niederlage gibt es einen Lichtblick: Die Chance auf das Weiterkommen bleibt bestehen.
Die Bedeutung für die DFB-Frauen
Die Niederlage im Stade Vélodrome wirft Fragen auf, wie sich die deutschen Spielerinnen auf die bevorstehenden Spiele vorbereiten können. Nach dem Triumph in Rio vor acht Jahren war der Druck groß, erneut Medaillenambitionen zu zeigen. Mit dieser Niederlage haben die DFB-Frauen einen Stecker gezogen bekommen, doch die Möglichkeit, als einer der besten Drittplatzierten weiterzukommen, ist nach wie vor gegeben. Das nächste entscheidende Spiel gegen Sambia am Mittwoch (19:00 Uhr/ARD und Eurosport) wird kritisch sein.
Die Spielanalyse
Bereits zu Beginn der Partie sahen die Zuschauer eine spannende Auseinandersetzung. Die deutschen Frauen konnten den zunächst von Sophia Smith (10. Minute) erzielten Führungstreffer durch Giulia Gwinn (21. Minute) ausgleichen. Trotz dieser Hoffnung setzten die Amerikanerinnen mit zwei weiteren Toren durch Mallory Swanson (26.) und Smith (44.) ihren Angriff fort, was die deutsche Abwehr unter Druck setzte.
Insbesondere Trinity Rodman, Tochter des Basketball-Stars Dennis Rodman, überraschte mit beeindruckenden Spielzügen und leistete einen entscheidenden Beitrag, indem sie Smith zur Führung verhalf. Die Abwehr der DFB-Frauen hatte Schwierigkeiten, die verschiedenen Angriffe des US-Teams zu verteidigen, was schließlich die drei Tore in der ersten Halbzeit zur Folge hatte.
Ausblick auf die kommenden Herausforderungen
Bei einem Blick auf die kommende Gruppenbilanz stehen die DFB-Frauen momentan auf dem zweiten Platz hinter den USA mit drei Punkten. Australian hat in einem dramatischen Spiel gegen Sambia mit 6:5 gewonnen und steht ebenfalls bei drei Punkten. Der Weg in die K.o.-Runde könnte für die deutschen Frauen noch machbar sein, abhängig von der Leistung gegen Sambia. In einer Gruppe, in der die beiden besten Drittplatzierten weiterkommen, bleibt ein Funke Hoffnung bestehen, auch wenn die Vision von Goldmedaille inzwischen verblasst scheint.
Ein Team mit Potenzial
Trotz der Herausforderungen zeigt das Team um Kapitänin Alexandra Popp, dass es in der Lage ist, während des Spiels Anpassungen vorzunehmen. Ihre Verfassung in der zweiten Halbzeit ließ vermuten, dass sie über die Fähigkeit verfügen, das Ruder noch herumzureißen, obwohl das Resultat den verpassten Chancen nicht ganz gerecht wurde. Der Weg zur Medaille bleibt steinig, aber das Team hat bewiesen, dass es mit dem richtigen Mindset noch alles erreichen kann.
In der Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass der positive Teamgeist und der Willen zum Kampf entscheidend sein werden, um die nächsten Schritte in diesem prestigeträchtigen Turnier zu meistern.
– NAG