Mülheim. Der Verlust der Produktionsstätte der Menerga GmbH hat in Mülheim weitreichende Konsequenzen, die über die Schließung hinausgehen. Die SPD fordert jetzt von der Stadtverwaltung, aktiv die Potentiale für Gewerbeflächen zu erschließen.
Schließung von Produktionsstandorten: Ein Warnsignal für Mülheim
Die Entscheidung von Menerga, einen Teil der Produktion nach Slowenien zu verlagern, betrifft nicht nur über 100 Arbeitsplätze in Mülheim, sondern wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, denen die Stadt gegenübersteht. Angesichts dieser Entwicklung sieht die SPD die Stadtverwaltung in der Verantwortung, umgehend mit dem Unternehmen über die zukünftige Nutzung der Fertigungsflächen zu sprechen.
Der Verlagerungsprozess: Kosten sparen als Hauptmotiv
Die Geschäftsführung von Menerga betont, dass die Entscheidung zur Verlagerung in erster Linie durch Kosteneinsparungen motiviert ist. Dennoch verbleiben wichtige Bereiche wie Technischer Service, Entwicklung und Vertrieb in Mülheim – eine Teilweise Rettung für die Stadt, jedoch nicht ohne Herausforderungen für die Wirtschaftsstruktur vor Ort.
Der Flächenmangel in Mülheim: Ein drängendes Problem
Die SPD weist auf ein zusätzliches, gravierendes Problem hin: Mülheim leidet, ähnlich wie viele andere Kommunen im Ruhrgebiet, unter einem akuten Mangel an Gewerbeflächen. Daniel Mühlenfeld, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, betont, dass es essenziell sei, Flächenpotenziale zu erschließen, um ansiedlungsinteressierte Unternehmen zu gewinnen oder bestehende Firmen bei Expansionen zu unterstützen.
Politische Initiative: Schritte zur Flächenerschließung
Um dem Flächenmangel entgegenzuwirken, plant die SPD in der kommenden Sitzung des Wirtschaftsausschusses eine Initiativvorlage. Fraktionsvorsitzende Margarete Wietelmann verkündet: „Wir müssen zügig handeln, nicht nur im Interesse der Stadt, sondern auch im Sinne der Flächeneigentümer und der Unternehmensansiedlungen.“ Diese Initiative könnte für Mülheim von großer Bedeutung sein, um zukünftige Arbeitsplätze zu sichern und die kommunale Wirtschaft zu stärken.
Fazit: Die Notwendigkeit eines Handlungsplans
In Zeiten des globalen Wandels müssen Städte wie Mülheim proaktiv auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren. Die Schließung der Menerga-Produktion ist ein Zeichen dafür, dass Handlungsbedarf besteht. Die SPD fordert die Stadt auf, strategisch zu handeln, um die Herausforderungen anzugehen und Mülheim als Standort für Unternehmen attraktiv zu halten.
– NAG