Mülheim an der Ruhr

Schwere Unwetter in Norditalien: Mailand und Piemont im Wasserchaos

Nach einer Hitzewelle hat ein schweres Unwetter am Donnerstag den Norden Italiens, insbesondere die Lombardei und das Piemont, heimgesucht, wodurch Straßen überflutet wurden, ein Mann in Feletto vermisst wird und in Mailand Quartiere evakuiert werden mussten, was die Dringlichkeit der Wetterereignisse in dieser Region unterstreicht.

Nach einer intensiven Hitzeperiode wurde der Norden Italiens von schweren Unwettern heimgesucht, die in den letzten Tagen erhebliche Schäden verursachten. Insbesondere die Regionen Lombardei, mit der Metropole Mailand, und das nordöstliche Piemont waren betroffen, wie verschiedene Medienberichten berichten. Der plötzliche Wetterumschwung führte zu Überflutungen von Straßen und brachialen Baumfällen, die die Infrastruktur stark in Mitleidenschaft zogen.

Ein besonders besorgniserregender Vorfall ereignete sich in Feletto, einem Ort nahe Turin, wo ein Landwirt während seiner Arbeit auf einem Traktor von den Wassermassen des Flüsschens Orco mitgerissen wurde. Berichten zufolge blieb der Mann zunächst verschwunden, und die Suche nach ihm dauert weiterhin an. Solche tragischen Vorfälle verdeutlichen die unmittelbare Gefahr, die von extremen Wetterbedingungen ausgeht.

Auswirkungen auf Mailand und Umgebung

In Mailand, wo die Flüsse über die Ufer traten, wurden mehrere Stadtteile in der Nähe des Lambro-Parks evakuiert. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Zudem stellte der lokale Radiosender Radio Popolare, der seit seiner Gründung im Jahr 1976 ununterbrochen sendet, aufgrund der extremen Wetterbedingungen erstmals die Übertragungen ein. Nach einigen Stunden konnte der Betrieb jedoch wieder aufgenommen werden.

Die Auswirkungen des Unwetters waren auch im Justizpalast in Mailand zu spüren, wo das Atrium und einige Flure durch die nächtlichen Sturzfluten unter Wasser standen. Auf dem Verkehrssektor kam es zu erheblichen Verzögerungen: Züge in und nach Mailand hatten Verspätungen von bis zu zwei Stunden, was den Pendlern und Reisenden große Unannehmlichkeiten bereitete.

Schäden in anderen Regionen und wetterbedingte Probleme

Die Probleme beschränkten sich nicht nur auf Mailand. Auch in Ligurien, an der nordwestitalienischen Mittelmeerküste, wurde von Hochwasser berichtet. Besonders die Landwirtschaft in der Ebene von Albenga bei Savona ist stark betroffen und leidet unter den erheblichen Schäden, die durch die Wassermengen verursacht wurden. Solche Naturereignisse zeigen oft, welche Verletzlichkeit die landwirtschaftlichen Betriebe in Zeiten extremer Wetterbedingungen haben.

Zusätzlich erlebte die italienische Hauptstadt Rom bereits am Dienstag ein ungewöhnlich starkes Unwetter, das die dortige Bevölkerung betroffen machte. Am Donnerstag folgten Berichte über plötzlichen Starkregen aus Bari, im südlichen Apulien, wo unter anderem eine Unterführung überflutet wurde. Diese Ereignisse heben die Ernsthaftigkeit der aktuellen Wettersituation in ganz Italien hervor.

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