In Berlin hat die SPD-Fraktion Matthias Miersch als neuen kommissarischen Generalsekretär vorgeschlagen, um die Nachfolge von Kevin Kühnert anzutreten, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktritt. Die Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken setzten sich in einer einstimmigen Entscheidung für Miersch ein, der als erfahrener Politiker und Stratege gilt. Miersch ist seit 2005 Mitglied des Bundestags und gehört zum Führungsgremium der Parlamentarischen Linken in der SPD. Der 49-jährige Niedersachse, der auch als stellvertretender Fraktionsvorsitzender aktiv ist, hat in seiner bisherigen Amtszeit bereits wichtige Themen wie Umwelt- und Klimaschutz bearbeitet.
Mit Miersch als neuem Generalsekretär verliert die SPD kurz vor der Bundestagswahl einen Schlüsselmanager im Wahlkampfteam. Unklar bleibt, ob Miersch die Rolle des Wahlkampf-Managers vollumfänglich übernehmen wird oder ob Parteichef Klingbeil, der in der Vergangenheit ebenfalls in dieser Position tätig war, hier kurzfristig einspringt. Miersch hat bereits angekündigt, erneut für den Bundestag kandidieren zu wollen, was seine politische Ambitionen unterstreicht. Weitere Informationen dazu bietet ein Artikel auf www.radiomuelheim.de.