Neue Reformen im Iran: Massud Peseschkian gewinnt Präsidentenwahl
Teheran (dpa) – Die Präsidentenwahl im Iran hat einen klaren Sieger hervorgebracht – den moderaten Politiker Massud Peseschkian. Mit überwältigender Unterstützung in gut 80 Prozent der Wahllokale konnte Peseschkian rund 12,7 Millionen Stimmen auf sich vereinen, während sein Konkurrent, der Hardliner Said Dschalili, nur 10,4 Millionen Stimmen erhielt. Dieses Ergebnis markiert einen deutlichen Schritt hin zu einem progressiveren politischen Kurs im Iran.
Die Wahl, bei der etwa 61 Millionen Menschen am Freitag aufgerufen waren, zwischen Peseschkian und Dschalili zu wählen, fand unter besonderen Umständen statt. Sie wurde nach dem tragischen Tod des Amtsinhabers Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz im Mai angesetzt. Die Tatsache, dass so viele Menschen trotz der Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie an der Wahl teilnahmen, zeigt das starke demokratische Engagement der iranischen Bevölkerung.
Massud Peseschkian, ein erfahrener Reformator, hat bereits in der Vergangenheit wichtige Reformen vorangetrieben und setzt sich für eine moderne und offene Gesellschaft ein. Sein Sieg bei der Präsidentenwahl signalisiert einen möglichen Neuanfang für den Iran, weg von konservativen Ideologien hin zu einem offeneren Dialog und einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit.
Die offene Wahlbeteiligung und das klare Ergebnis zeigen, dass die Menschen im Iran Veränderung und Fortschritt wollen. Peseschkians Wahl verspricht eine Ära des Wandels und der Modernisierung, die nicht nur das Land, sondern auch die gesamte Region positiv beeinflussen könnte.
– NAG