Adele hat sich kürzlich in München von ihren Fans verabschiedet. Am Samstagabend fand das letzte von insgesamt zehn Konzerten in einer speziell dafür errichteten XXL-Arena auf dem Messegelände statt. Der emotionale Abschied von der britischen Singer-Songwriterin war von dankbaren Worten und einer bittersüßen Ankündigung geprägt.
„Das ist absolut magisch, ich habe eine Gänsehaut“, rief Adele während ihrer finalen Darbietung. Die 36-Jährige drückte ihre Dankbarkeit für die Auftritte in München aus und ließ es sich nicht nehmen, ihre Wertschätzung für die Unterstützung seitens ihrer Fans zu zeigen. Dabei war Adele nicht allein; zahlreiche deutsche und internationale Prominente hatten die Gelegenheit genutzt, die Konzerte zu besuchen und die atemberaubende Atmosphäre zu genießen.
Emotionale Momente beim Abschied
Der Abend war besonders bewegend, als Adele inmitten des Abschieds ihre Tränen nicht zurückhalten konnte. Während sie sich von ihrem Münchner Publikum verabschiedete, erklärte sie, dass sie eine längere Pause einlegen und in naher Zukunft nicht mehr auftreten werde. „Ihr werdet mich jetzt eine ganz Weile nicht sehen“, waren ihre Worte, die vielen europäischen Fans des Superstars große Enttäuschung einbrachten. Im Oktober plant Adele bereits weitere Auftritte in Las Vegas, was die Sehnsucht nach mehr Live-Shows für ihre Fans in Europa schürt.
Nach ihrer Zeit in München kehrte Adele nach London zurück. Während ihres Aufenthalts residierte sie in einem luxurious Hotel im Zentrum der Stadt. Immer wieder hat sie angedeutet, dass sie nach den zahlreichen Shows andere Prioritäten setzen möchte. Eine interessante Anekdote aus München: Auf die Frage eines Fans, ob sie ihn heiraten könne, antwortete sie schlagfertig: „Ich kann dich nicht heiraten, weil ich schon heirate“ und zeigte dabei stolz ihren Ring, der ihr Eheverhältnis zu Sportagent Rich Paul bestätigte.
Kritik und Lob nach dem Konzert-Marathon
Die insgesamt zehn Auftritte von Adele in München haben nicht nur Begeisterung ausgelöst, sondern auch eine kritische Debatte angestoßen. Während einige Stimmen in der Wirtschaftsbranche von einem „Sommermärchen“ sprechen und von einer erheblichen Wertschöpfung für die Region ausgehen, äußerte Julian Vogels, der Botschafter des EU-Klimapakts, Bedenken über die Umweltauswirkungen der Veranstaltung. „Adeles Fans sind internationaler, und gerade deswegen ist es ein klimapolitisches Fiasko, dass Adele eine Konzertreihe in München einer Tournee vorzieht“, erklärte er.
Überraschend stellte eine Umfrage fest, dass etwa jeder vierte Konzertbesucher mit dem Flugzeug angereist war. Dies wirft Fragen zur Nachhaltigkeit solcher Großveranstaltungen auf, insbesondere in Zeiten, in denen Umweltschutz eine immer wichtigere Rolle spielt. Trotz dieser kritischen Stimmen herrschte überwiegend Optimismus unter den lokalen Geschäftsleuten, die von einer zusätzlichen lokalen Wertschöpfung in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro ausgehen.
Die Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, Angela Inselkammer, hob ebenfalls hervor, wie gut die Hotels in und um München ausgelastet waren und lobte das gesamte Event als gelungen. Die Vielzahl der Besucher hat zweifellos einen positiven wirtschaftlichen Einfluss auf die Stadt und die Region gehabt.