Schwere Vorwürfe gegen 22 Militärs im Kongo
In einem brisanten Fall in der Demokratischen Republik Kongo sind 22 Militärangehörige mit schwerwiegenden Anschuldigungen konfrontiert. Die Militärs, darunter drei Kapitäne, werden beschuldigt, vor dem Feind geflohen zu sein und andere Vergehen begangen zu haben, darunter Mord, Diebstahl und Plünderung. Der Prozess begann vor kurzem in Lubero, in der östlichen Provinz Nord-Kivu.
Der Staatsanwalt forderte die Todesstrafe für die Angeklagten, die beschuldigt werden, ihre Pflichten im Kampf gegen den M23-Rebellen nicht erfüllt zu haben. Ein Anwalt der Verteidigung betonte jedoch, dass die Militärs unter extremen Bedingungen arbeiteten und ohne angemessene Versorgung am Fronturlaub waren, was zu den angeblichen Vergehen geführt habe.
Die Klage gegen die Militärs wirft ein Schlaglicht auf die schwierige Situation im Osten des Kongos, wo die Regierungstruppen den M23-Rebellen gegenüberstehen. Die Todesurteile gegen andere Angeklagte in ähnlichen Fällen verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Lage. Die Entscheidung in diesem Fall wird für kommenden Montag erwartet.
Die Prozesse gegen die Militärs spiegeln die zunehmende Spannung und Gewalt im Nord-Kivu wider, wo der M23-Rebellion Gebiete erobert und die Hauptstadt Goma belagert hat. Die instabile Situation erfordert dringende Maßnahmen, um weiteres Leid und Verluste zu vermeiden. – NAG