Neuer Bierboom in München: Augustiner alkoholfrei stark nachgefragt
Das Interesse an alkoholfreiem Bier von Augustiner ist in München explosionsartig gestiegen. Die Brauerei verzeichnet einen unerwarteten Erfolg, der dazu geführt hat, dass das Getränk fast überall ausverkauft ist. Dieser Trend hat die Münchner Bevölkerung überrascht und zeigt, dass der Markt für alkoholfreies Bier groß ist. Die Brauerei arbeitet bereits daran, die Produktion zu erhöhen, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.
Die Suche nach Augustiner Alkoholfrei gestaltet sich schwierig
Mit leergeräumten Regalen in Getränkehandlungen und Plünderungen von Online-Lieferdiensten ist Augustiner alkoholfrei momentan schwer aufzutreiben. Sogar auf Online-Auktionsplattformen werden Kästen zu überhöhten Preisen gehandelt. Wir haben uns auf die Suche gemacht, um einen Kasten des begehrten Bieres zu finden.
Der Getränkemarkt am Isartor sowie der Nida-Getränkemarkt in der Baaderstraße haben nichts vorrätig. Selbst in der Isarquelle an der Reichenbachbrücke ist das alkoholfreie Augustiner Mangelware. Ein Angestellter berichtete von der hohen Nachfrage und der Enttäuschung vieler Kunden.
Hohe Nachfrage sorgt für leere Regale
Die Suche führte uns weiter zum „M & S“-Getränkemarkt in Nymphenburg, wo Kundin Friederike Kampmann ohne Erfolg blieb. Der Verkäufer berichtete von täglich 40 bis 50 Anfragen, die sie nicht bedienen können. Sogar vom Lieferwagen wurden bereits Kästen gestohlen.
In Moosach berichtete Getränkehändler Johannes Lorenz von einem Massenansturm auf die 120 Kästen, die er dank „Kontakten“ bekommen hatte. Innerhalb von nur drei Stunden waren alle Kästen verkauft, einige Kunden verfolgten sogar die Bierlieferanten, um an Nachschub zu gelangen.
Aufatmen erst nach dem Oktoberfest?
Diese extreme Nachfrage und das begrenzte Angebot dürften noch eine Weile anhalten. Ein Getränkegroßhändler sprach davon, dass selbst nach dem Oktoberfest nicht alle Kunden zufriedengestellt werden können. Ein Bierliebhaber erklärte, warum ihm das alkoholfreie Augustiner so gut schmeckt und betonte die gelungene Rezeptur.
Schließlich fanden wir einen Kasten bei Yorma’s am Hauptbahnhof. Obwohl es nur noch 20 Flaschen gab, entschieden wir uns, nur sechs mitzunehmen, um anderen die Chance zu geben, ebenfalls das begehrte Bier zu erwerben. In Zeiten wie diesen ist Solidarität und Fairness besonders wichtig.
– NAG