München

Badehaus in Ölsburg: Jugendzentrum trotz Sanierungskrise gesichert?

Trotz der Ablehnung eines Zuschusses durch den Haushaltsausschuss des Bundestags für die Sanierung des Jugendzentrums Badehaus in Ölsburg, an dessen Kosten von 5,1 Millionen Euro die Gemeinde Ilsede festhält, bekräftigen Bürgermeister Nils Neuhäuser (CDU) sowie die SPD und CDU im Gemeinderat, dass die Jugendpflege trotz finanzieller Herausforderungen weiterhin unverzichtbar bleibt.

Ilsede. Die Fortsetzung der Jugendpflege ist für die Gemeinde von großer Bedeutung, insbesondere in Zeiten finanzieller Herausforderungen. Das Jugendzentrum Badehaus in Ölsburg, das für 5,1 Millionen Euro saniert werden soll, steht im Mittelpunkt dieser Diskussion.

Jugendpflege bleibt ein unverzichtbarer Teil der Gemeindearbeit

Die Ratsmitglieder der SPD und der CDU haben ein starkes Bekenntnis zur Jugendpflege abgelegt. Selbst angesichts der hohen Sanierungskosten betonen Bürgermeister Nils Neuhäuser (CDU) sowie die Fraktionsführenden Frank Busse und Andreas Leinz, dass die Arbeit mit den Jugendlichen in Ilsede nicht gefährdet ist. „Die Aufgabe wäre abwegig“, sagt Leinz über die Diskussion, die Jugendpflege in Frage zu stellen. Stattdessen ist die Gemeinde bestrebt, die bestehenden Angebote weiterhin zu fördern und auszubauen.

Finanzielle Hürden und fehlende Förderungen

Die Sanierungskosten des Badehauses sprengen das Budget und die Gemeinde hat über ein Bundesprogramm Fördermittel beantragt, um 45 Prozent der Kosten zu decken. Leider wurde dieser Antrag abgelehnt, was die Situation für die Südkreiskommune verschärft. „Zurzeit haben wir die 5,1 Millionen Euro nicht“, fasst Leinz die aktuelle finanzielle Lage zusammen. Dies zwingt die Gemeinde dazu, die Sanierung zunächst auf Eis zu legen und lediglich die notwendigsten Arbeiten auszuführen.

Zukunftsvisionen für die Jugendpflege

Es gibt Überlegungen, die Jugendpflege möglicherweise in ein anderes Gebäude zu verlagern, doch Skepsis bleibt bestehen. Leinz äußert Zweifel, ob es geeignet wäre, das alte Badehaus abzugeben und sieht auch keine anderen Standorte für die Jugendbetreuung. „Es existieren keine Überlegungen, das Badehaus zu verkaufen“, ergänzt Neuhäuser. Aktuell werden die Jugendlichen von einem Team bestehend aus Frank (Axel) Plagge und Sehra Duran betreut, mit Plänen, eine weitere Fachkraft einzustellen.

Das Badehaus als zentraler Treffpunkt

Trotz der Herausforderungen bleibt das Badehaus als zentraler Treffpunkt für junge Menschen in Ilsede unverzichtbar. Die Gemeinde berücksichtigt, dass der Jugendraum in Bülten lediglich eine Ergänzung bietet und nicht die Vielfalt der Angebote und Möglichkeiten des Badehauses ersetzen kann. „Es handelt sich lediglich um einen großen Gemeinschaftsraum“, erläutert Neuhäuser.

Gemeinsames Engagement für die Jugendliche

Die feste Überzeugung der Ratsmitglieder, dass die Jugendpflege grundlegende Bedeutung hat, zeigt sich in ihrem Engagement. „Die Notwendigkeit, die Jugendlichen aktiv zu begleiten, ist wichtiger denn je“, sagen beide Fraktionsvereinigungen. In den aktuellen Diskussionen um die Finanzlage der Gemeinde ist es entscheidend, dass die Stimme der Jugendlichen gehört wird und ihre Bedürfnisse in die Zukunftsplanung der Gemeinde einfließen.

Durch ein starkes Netzwerk aus Bürgern, Politikern und vor allem den Jugendlichen selbst, strebt Ilsede an, auch in herausfordernden Zeiten das Beste für die Jugendpflege zu erreichen.

NAG

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