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Bichikeschutz: Fischer kritisieren neue Regelungen zur Saisoneröffnung

Die offizielle Eröffnung der Bichique-Fischerei begann am Sonntag, den 1. September in La Réunion, jedoch melden die Fischer, dass die Fangfristen aufgrund fehlender Berücksichtigung der Mondphasen unzureichend sind, was ihre Erntechancen beeinträchtigt.

Am Sonntag, dem 1. September, begann offiziell die sechsmonatige Saison für die Fischerei von Bichiques, einer Art von kleinen Fischlarven. Trotz der offiziellen Eröffnung scheinen die Gewässer enttäuschend leer zu sein, was die Fischer an den Flussufern zu verstärkter Kritik anregt.

Die Bichiques, die für ihre geschmacklichen Eigenschaften geschätzt werden und ein wichtiger Bestandteil der lokalen Fischereitradition sind, haben noch nicht in ausreichenden Mengen ihren Weg in die Netze der Fischer gefunden. Dennoch drängen die Fischer auf eine Überarbeitung der festgelegten Fangfristen. Diese neue Regelung erlaubt die Fischerei bis zum 28. Februar 2025, jedoch ohne Berücksichtigung der Mondphasen, die für die Fortpflanzung und das Aufsteigen der Larven in die Flüsse entscheidend sind.

Kritik an den Fangterminen

Seit 2021 ist die Fischerei auf die kleinen Alevinen reguliert. Die übermäßige Fängigkeit hat dazu geführt, dass die Bestände stark zurückgegangen sind. Dies führte zur Entscheidung der Präfektur, die Fangzeiten zu beschränken, was den Fischern jedoch nicht behagt. Viele Unterhaltungen unter den Fischern deuten darauf hin, dass sie sich mehr Flexibilität wünschen, um sich besser an die natürlichen Bedingungen anpassen zu können.

Die Fischer klagen darüber, dass die Beschlüsse der DEAL (Richtlinien zur Umwelt, Raumentwicklung und Wohnungsbau) nicht den realen Bedingungen in den Gewässern Rechnung tragen. Gerade die Mondphasen spielen eine entscheidende Rolle, da die Alevinen typischerweise einige Tage vor und nach Neumond in die Flüsse aufsteigen. Problematisch ist, dass der letzte Fangtag im Februar 2025 mit dem Neumond zusammenfällt, was die Chancen der Fischer deutlich schmälert, in dieser Zeit erfolgreich zu fangen.

Trotz aller Widrigkeiten bleibt die Leidenschaft der Fischer für ihre Tradition unverändert stark. Viele von ihnen sind nach wie vor an den Ufern der Flüsse aktiv, auch wenn die gewohnten Aufkommen ausbleiben, und zeigen damit eine bemerkenswerte Hingabe an ihr Handwerk.

Die aktuelle Situation um die Bichiques ist ein klarer Hinweis auf die Herausforderungen, denen sich die Fischer auf La Réunion gegenübersehen. Es ist auch ein Symbol für einen breiteren Trend zur Regulierung von Fischereipraktiken in vielen Regionen, bei dem der Fokus auf Nachhaltigkeit und den Schutz maritimer Ressourcen gelegt wird. Angesichts dieser unsicheren Lage wünschen sich Fischer eine strategischere Planung und einen Dialog mit den zuständigen Behörden, um die Zukunft ihrer Fischerei zu sichern.

Während sich die Saison entwickelt, bleibt abzuwarten, ob die Fischer in der Lage sein werden, ihre Stimmen zu Gehör zu bringen und ob Änderungen in den Vorschriften bevorstehen. Die Bichiques sind nicht nur ein geschätztes Nahrungsmittel, sondern auch ein Teil des kulturellen Erbes der Region und verdienen es, durch informierte Regelungen geschützt zu werden.

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