Das Superbloom-Festival in München hat begonnen, doch der erste Tag brachte zahlreiche Probleme mit sich, die die Stimmung der Festivalbesucher stark trübten. Am 7. und 8. September 2024 waren prominente Künstler wie Tokio Hotel, Sam Smith und Shirin David angekündigt, doch die Erwartungen wurden durch organisatorische Pannen und lange Wartezeiten enttäuscht.
Besucher warteten teils über eine Stunde, um endlich Einlass zu erhalten, und die Unzufriedenheit darüber war auf der offiziellen Instagram-Seite des Festivals deutlich spürbar. Ein Kommentar stach besonders hervor: „Wie schlecht möchtest du ein Festival organisieren – Superbloom: Ja“, erhielt viel Zustimmung und brachte die Wut der Besucher auf den Punkt. „Es kann nicht sein, dass man eine Stunde ansteht und noch immer nicht reingelassen wird!“, resümierte eine Frau, während eine andere ihr Unbehagen über den verpassten Auftritt eines Künstlers äußerte.
Chaotische Zustände und unzureichende Akustik
Der erste Künstler des Festivals, Levin Liam, ließ ebenfalls seinem Unmut über die Organisation freien Lauf. Unfreundliche Ansagen der Veranstalter enttäuschten ihn. Hinzu kam, dass viele Zuschauer mit der Akustik unzufrieden waren. „Ich höre fast nur Bass, aber verstehe kein Wort und Gesang“, kritisierte eine Zuschauerin. Ein anderer Besucher wetterte, dass die Zusammenlegung der Bühnen und die mangelhafte Tonqualität „einfach nur traurig“ sei und kündigte an, möglicherweise nie wieder zu kommen.
Hitze und lange Warteschlangen an den Wasserstationen erschwerten den Aufenthalt weiter. Während sich unter dem offiziellen Dankespost des Veranstalters zahlreiche Beschwerden häuften, formulierte dieser eine Entschuldigung für den verzögerten Einlass: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Euren Festival-Besuch morgen reibungslos zu gestalten.“ Diese Entschuldigung stieß jedoch nicht überall auf Verständnis. Ein empörter Besucher stellte klar, dass er nicht gewillt sei, die Ungemach einfach hinzunehmen: „Dieses Jahr kommt ihr mir nicht davon. Email inkl. Beschwerde ans Festivalmanagement sowie ans Rathaus sind versendet. Das lassen wir nicht nochmal auf uns sitzen.“
Unterschiedliche Reaktionen im Publikum
Die Reaktionen auf die Missstände waren unterschiedlich. Während einige Festivalbesucher bereits vorhersagten, dass dies ihr letztes Superbloom-Festival gewesen sei, gab es auch Stimmen, die versuchten, die Situation positiver zu betrachten. „Es war ein schöner Samstag mit perfektem Abschluss. Ich freue mich riesig auf Sonntag“, äußerte eine optimistische Besucherin. Ein anderer Teilnehmer bezeichnete den Tag sogar als „mega“. Das Festival, das für viele als eine besondere Attraktion gilt, steuert also auf einen zweiten Tag zu, an dem sich die Organisatoren beweisen müssen, um das Vertrauen der Besucher zurückzugewinnen.
Die Herausforderungen, die beim Superbloom-Festival aufgetreten sind, werfen Fragen zur zukünftigen Durchführung ähnlicher Veranstaltungen auf. Gelingt es den Verantwortlichen, die Kritik ernst zu nehmen und zeitnah Verbesserungen umzusetzen, oder wird das Festival in der Kritik versinken? Die kommenden Stunden werden entscheidend sein.