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Die archäologischen Hürden: Ontario-Bauer kämpft gegen teure Auflagen

Ein Landwirt aus Ontario, Bruce Cassel, sieht sich mit archäologischen Kosten von 400.000 Dollar konfrontiert, nachdem auf seinem Feld indigene Artefakte entdeckt wurden, was seine Baupläne für ein Rentenheim blockiert und ihn sogar rechtlichen Konsequenzen aussetzen könnte.

In der Region Waterloo, Ontario, steht Bruce Cassel vor einer enormen finanziellen Herausforderung, die das Schicksal seines Traumhauses auf einem Feld gefährdet, das er für seine Altersvorsorge nutzen wollte. Cassel hat herausgefunden, dass er eine Summe von rund 400.000 USD für archäologische Ausgrabungen auf seinem eigenen Land bezahlen soll, nachdem bei einer früheren Untersuchung indigene Artefakte entdeckt wurden.

Die Entdeckung und ihre Folgen

Die Schwierigkeiten begannen vor über vier Jahren, als der 75-jährige Cassel plante, eine neue Immobilie auf einem ehemaligen Ackerland im Township North Dumfries zu errichten. Der bereits eingeleitete Bauprozess wurde abrupt gestoppt, als 2020 bei einer archäologischen Beurteilung nach dem Ontario Heritage Act, das zum Schutz von Kulturerbearchäologie dient, Artefakte wie Steinstückchen gefunden wurden. Diese wurden als bedeutend für die indigene Geschichte der Region identifiziert.

Kosten und rechtliche Probleme

Das Ministerium für Kultur und Multikulturalismus informierte Cassel darüber, dass er möglicherweise hohen Geldstrafen oder sogar einer Gefängnisstrafe ausgesetzt sei, falls er das gefundene Erbe stören sollte. Die Höhe der vorgeschlagenen Ausgaben für die drei verbleibenden Phasen der archäologischen Untersuchung schockierte Cassel: er sollte laut Schätzung 130 USD pro Stunde zahlen, um die gefundenen Objekte zu sehen. Seine Überlegungen, im Rahmen der dritten Phase weiterzumachen, waren von der finanziellen Belastung geprägt, und eine Kostenschätzung von 400.000 USD sorgte für Verzweiflung.

Reaktion der Regierung und mögliche Lösungen

In seinen Bemühungen, Klarheit über die Situation zu gewinnen, wandte sich Cassel sowohl an Greg Rickford, den Minister für Indigene Angelegenheiten, als auch an Premierminister Doug Ford, erhielt jedoch keine konkreten Antworten oder Unterstützung. Eine kürzlich veröffentlichte gemeinsame Erklärung von Rickford und Michael Ford besagt, dass die Entscheidung, eine dritte Phase für die archäologische Untersuchung anzuordnen, eine rein technische sei und nicht politisch beeinflusst werden könne.

Gesellschaftliche Implikationen und weitere Forderungen

Cassels Situation wirft grundlegende Fragen über die Rechte von Landbesitzern und die Verantwortlichkeit des Staates auf. Marc Milke, der Präsident der Aristotle Foundation für öffentliche Politik, äußerte die Auffassung, dass es ungerecht sei, dass private Eigentümer die Kosten für öffentlich relevante archäologische Untersuchungen tragen müssen. Er plädiert dafür, dass die Regierung diese Kosten über Steuermittel abdeckt, um Eigentümer nicht übermäßig zu belasten. Die Thematik ist nicht neu; Ähnliches geschah bereits 2006 in British Columbia, als eine Eigentümerin mit hohen Rechnungen für archäologische Untersuchungen konfrontiert war.

Zusammenfassung

Bruce Cassels Versuch, ein neues Zuhause zu schaffen, wird durch unerwartete archäologische Vorschriften und exorbitante Kosten bedroht. Dieses Dilemma spiegelt eine breitere Problematik in Ontario wider, in der Eigentümer in ähnlichen Situationen gezwungen sind, hohe finanzielle Opfer zu bringen, um gesetzlichen Anforderungen nachzukommen. Während Cassel nach Lösungen sucht, bleibt die Frage, wie Großbritanniencher Raum für private Interessen schaffen kann, um das kulturelle Erbe zu schützen, ohne die Rechte von Landbesitzern zu ignorieren.

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