München

Eklat bei Abschlussfest: Eltern ziehen Konsequenzen in Hochbrück

Eklat beim Abschlussfest der Grundschule Hochbrück in Garching am 25. Juli 2024, als Rektorin Edeltraud Feirer in ihrer Ansprache die vierte Klasse vor versammeltem Publikum scharf kritisierte, was dazu führte, dass viele Kinder und Eltern weinend die Feier verließen und sich die Eltern entschieden, die Zeugnisse ohne ihre Söhne abzuholen.

Der letzte Schultag ist für viele Schüler ein besonderer Moment, oft geprägt von Feiern und positiven Erinnerungen. Leider verlief die Abschlussfeier der Grundschule Hochbrück im Landkreis München ganz anders, als es sich die Kinder und Eltern gewünscht hatten. Ein Vorfall, der Fragen zur Atmosphäre an der Schule aufwirft und der die Gemeinschaft in Garching beschäftigen dürfte.

Ein unglücklicher Abschied

Am 25. Juli 2024 versammelten sich Schüler, Eltern und Lehrer zu einer Abschiedsfeier, die den Übergang der Viertklässler in die nächste Phase ihrer Bildung markieren sollte. Doch die Stimmung wandelte sich schnell, als die Rektorin Edeltraud Feirer in ihrer Rede auf die Schwierigkeiten des vergangenen Schuljahres einging und es zu einer starken Kritik an den Schülern kam.

Eltern und Kinder tief betroffen

Bei den Eltern sorgte die Rede für Entsetzen. Mütter berichteten, dass die Kinder weinend den Pausenhof verließen. „Die Rektorin hat die Jungen vor allen Anwesenden blamiert“, sagte Betty Sommerer, eine betroffene Mutter. Auch Aysel Akdag, die einen Sohn in der vierten Klasse hat, äußerte ihr Unverständnis: „Es war nicht der richtige Zeitpunkt, um solche Vorwürfe zu machen.“ Die Freude über den Abschluss wurde durch die Schimpftirade stark getrübt.

Reaktionen der Schulleitung

Auf eine Anfrage der Redaktion reagierte Rektorin Feirer schriftlich und betonte, dass die angesprochenen Regelverstöße der Jungs notwendige Themen seien, die zur Sprache mussten. „Die in der Presse oft genannte Respektlosigkeit gegenüber Mitschülern und Erwachsenen können wir nur bestätigen“, erklärte sie. Ihre Intention war, den Schülern die Konsequenzen ihres Verhaltens klarzumachen, jedoch blieb unklar, ob dies bei einem Abschiedsfest der richtige Weg war.

Folgen für die Schüler

Die Schulleitung hat inzwischen registriert, dass viele der Jungs am darauffolgenden Tag nicht zur Schule erschienen, während deren Eltern die Zeugnisse abholten. Schulamtsdirektorin Sabine Keramati bestätigte, dass es für die Kinder in Ordnung sei, eine Entschuldigung einzureichen, wenn sie sich unwohl fühlten. Der Vorfall hat nicht nur die Schüler bewegt, sondern wirft auch Fragen zu den bestehenden Verhältnissen an der Schule auf, die durch ein früheres Kostümverbot im Februar bereits belastet waren.

Bedeutung für die Schulgemeinschaft

Dieser Vorfall könnte Auswirkungen auf das Vertrauen und die Zusammenarbeit innerhalb der Schulgemeinschaft haben. Die Art und Weise, wie solche Konflikte in einer Schule angesprochen werden, ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden der Schüler. Die Eltern bleiben besorgt darüber, in welcher Umgebung ihre Kinder lernen müssen, und es bleibt zu hoffen, dass die Schule aus diesem Ereignis Lehren ziehen kann, um eine positive Atmosphäre zu fördern.

Abschlagende öffentlichen Kritik während eines Feierlichkeiten lässt Sorgen über die Sicherheit und Unterstützung aufkommen, die Schüler während ihrer wichtigen Schuljahre benötigen. Bleibt zu hoffen, dass diese Erfahrung eine Gelegenheit zur Reflexion und Verbesserung der Kommunikationskultur an der Schule bietet.

NAG

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