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Film über Olympia-Attentat: Premiere von ‚September 5‘ in München

Die Verantwortung der Medien im Angesicht des Unglücks

Ein neuer Spielfilm mit dem Titel SEPTEMBER 5 beleuchtet die Herausforderungen, denen sich Medien im Kontext von Krisensituationen gegenübersehen. Der Film, der am 7. November 2024 in die deutschen Kinos kommt, wurde von dem renommierten Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum inszeniert und thematisiert das Olympia-Attentat von 1972 in München aus einer frischen Perspektive. Diese dramatische historische Begebenheit markiert nicht nur einen entscheidenden Moment im transnationalen Terrorismus, sondern wirft auch essentielle Fragen zur Ethik in der Berichterstattung auf.

Ein einzigartiges Filmprojekt

Die Weltpremiere von SEPTEMBER 5 findet am 29. August 2024 auf der 81. Biennale in Venedig statt, wo der Film als Eröffnungsbeitrag im Wettbewerb der Sektion Orizzonti Extra präsentiert wird. Mit dieser Auszeichnung wird die internationale Relevanz und die künstlerische Qualität des Films hervorgehoben, der sich mit einem Thema auseinandersetzt, das bis heute viele Menschen betrifft: Die Verantwortung der Medien in Krisenzeiten. Der Film zeigt, wie die Live-Berichterstattung während des Attentats von 1972 die Umstände der Geiselnahme beeinflusste und die dringende Frage aufwirft: Wie sollen Journalisten agieren, wenn ihre Berichterstattung das Geschehen beeinflussen könnte?

Die Handlung im Fokus

Im Zentrum der Erzählung steht der junge Producer Geoff, gespielt von John Magaro, der während der dramatischen Geiselnahme im Olympischen Dorf um 4:40 Uhr am 5. September 1972 versucht, die Kontrolle über die Live-Berichterstattung zu übernehmen, während er mit einem Machtspiel und ethischen Dilemmata konfrontiert ist. Geiselnahme und Medienberichterstattung kreuzen sich in einer gefährlichen Verbindung, als Geoff und sein Team, trotz interner Widerstände, entscheiden, live über die Ereignisse zu berichten. Der hochrangige Nachrichtensprecher Roone Arledge, verkörpert von Peter Sarsgaard, steht ebenso im Mittelpunkt, während die deutsche Dolmetscherin Marianne (Leonie Benesch) in das Geschehen eingreift und bei der Kommunikation zwischen den Parteien hilft.

Ein Film mit zahlreichen Talenten

In SEPTEMBER 5 sind weitere talentierte Schauspieler wie Ben Chaplin, Zinedine Soualem und Georgina Rich zu sehen. Das Drehbuch stammt von Moritz Binder und Tim Fehlbaum, während die Produktion unter dem Dach von BerghausWöbke Filmproduktion und Projected Picture Works erfolgt. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in den Bavaria Studios sowie an originalen Schauplätzen in München statt, um die Authentizität der Geschichte zu wahren.

Wichtigkeit des Themas und der Kinostart

Der Film steht nicht nur für die kreative Aufarbeitung eines historischen Ereignisses, sondern stellt auch die grundlegenden Fragen zur Rolle der Medien in einer Gesellschaft. Wie beeinflussen Berichterstattung und Medienpräsenz die Wahrnehmung und die Realität? SEPTEMBER 5 bietet eine fesselnde Reflexion über diese Problematik. Die Zuschauer erwartet ein eindrückliches Kinodokument, das sowohl informiert als auch zum Nachdenken anregt.

Kinostart: 7. November 2024 im Verleih der Constantin Film.

NAG

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