Neuer Skandal im Ebersberger Forst: Bank-Manager angeklagt
In einem abgelegenen Holzschuppen im idyllischen Ebersberger Forst wurden Firmen aus dem Konzern der Hypo-Vereinsbank ansässig – ohne Toilette und ohne Internet, aber mit einem auffallend niedrigen Steuersatz. Die Staatsanwaltschaft München II sieht hinter dieser scheinbar harmlosen Kulisse jedoch eine massive Steuerhinterziehung und hat nun Anklage gegen sechs Bank-Manager erhoben.
Die Finanzstrategen sollen durch die Täuschung eines Firmensitzes mitten im Wald Gewerbesteuern in Höhe von insgesamt rund 16 Millionen Euro hinterzogen haben. Nach langwierigen Ermittlungen und aufwendigen Untersuchungen hat die Staatsanwaltschaft München II nun entschieden, gegen die verantwortlichen Finanzmanager vorzugehen.
Dieser Skandal wirft ein grelles Licht auf die weitverbreitete Praxis der Steueroasen und die Mühen der Behörden, gegen solche illegalen Machenschaften vorzugehen. Die Anklage gegen die Bank-Manager steht somit exemplarisch für die Anstrengungen im Kampf gegen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung.
– NAG