München

Freiheit erleben: Literarische Stadtspaziergänge in München

Im Projekt "Freiheits(w)orte" erklären Studierende unter der Leitung von Dr. Anna Axtner-Borsutzky und Rebecca Thoss während interaktiver Stadtspaziergänge in München, wie Literatur Freiheit und Unfreiheit thematisiert, und laden Interessierte ein, diese Relevanz am 8. November 2024 bei einer öffentlichen Lesung zu erleben.

Literatur und Freiheit: Ein wichtiger Dialog in München

In der Stadt München findet momentan ein faszinierendes Projekt statt, das sich mit der relevanten Thematik von Freiheit und deren Gefährdung durch gesellschaftliche und politische Umstände auseinandersetzt. Das Projekt „Freiheits(w)orte“ beleuchtet nicht nur die literarische Tradition der Stadt, sondern auch die großen Fragen nach der Freiheit, die auch 75 Jahre nach dem Inkrafttreten des Grundgesetzes und 35 Jahre nach dem Mauerfall aktuell sind.

Eine lebendige Auseinandersetzung mit literarischen Themen

Das interaktive Seminar unter der Leitung von Dr. Anna Axtner-Borsutzky und Rebecca Thoss ermöglicht es den Studierenden, Literatur nicht nur als Text, sondern als Teil der Kulturgeschichte Münchens zu erfahren. Während der Stadtspaziergänge werden Werke von Schriftstellern wie Ernst Toller und Erich Kästner, die unter verschiedenen Formen der Unterdrückung litten, in einem lebendigen Kontext präsentiert.

Das Engagement junger Menschen für literarische Diskussionen

Studierende, wie der Lehramtsstudent Konstantin Schiller, haben die Möglichkeit, ihre Kenntnisse im Bereich der Literaturwissenschaft in Workshops mit Schüler:innen zu teilen und dabei eine Verbindung zwischen Theorie und praktikabler Anwendung herzustellen. Schiller hebt den Erfolg der Schülerworkshops hervor, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Spaß und Neugier an Literatur fördern.

Einblicke in die Geschichte Münchens

Auf ihren Spaziergängen durch die Stadt zeigen die Seminarteilnehmenden, dass Literatur tief verwurzelt ist in der gesellschaftlichen und politischen Geschichte. So wird beim Vorlesen vor historischen Stätten wie der Feldherrnhalle deutlich, wie sehr Literatur mit den Schicksalen ihrer Autoren verwoben ist. „Freiheits(w)orte“ nutzt diese Geschichte, um das Bewusstsein für Literatur als lebendigen Dialog zu schärfen.

Die Bedeutung von Wissenschaftskommunikation in der Literatur

Die Initiatoren des Projekts betonen die Wichtigkeit der Wissenschaftskommunikation, insbesondere in den Geisteswissenschaften. Laut Dr. Axtner-Borsutzky ist die Auseinandersetzung mit und das Verständnis von literarischen Texten ein Weg, um die gesellschaftlichen Themen um Freiheit und Unfreiheit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Daher ist die Sichtbarmachung von Literatur in öffentlichem Raum nicht nur lehrreich, sondern auch von hoher sozialer Relevanz.

Erweiterung der Perspektiven durch kreative Ansätze

Das interaktive Format des Projekts schafft nicht nur neue Zugänge zu literarischen Texten, sondern fördert auch das Verständnis darüber, wie diese in die Geschichte der Stadt eingebettet sind. Der Austausch zwischen Studierenden und Schülerinnen und Schülern eröffnet neue Perspektiven, die weit über das Klassenzimmer hinausgehen. Dies wird auch von den Lehrkräften der teilnehmenden Schulen positiv hervorgehoben, die die Effektivität und Freude an diesem neuen Ansatz schätzen.

Ein Ausblick auf zukünftige Veranstaltungen

Die Arbeit des Projekts „Freiheits(w)orte“ zeigt, dass die Auseinandersetzung mit literarischen Texten und deren Kontexten nicht nur für Studierende, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft von Bedeutung ist. Eine öffentliche Lesung mit der Autorin Anne Rabe steht bereits für den 8. November 2024 an, bei der das Thema „Freiheit und Literatur“ erneut in den Fokus gerückt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verknüpfung von Literatur und gesellschaftlicher Diskussion in München einen wichtigen Beitrag zu einem zeitgenössischen Verständnis von Freiheit leistet. Das Projekt „Freiheits(w)orte“ zeigt uns, wie Literatur auch heute noch relevante Fragen aufwirft und zum Nachdenken einlädt.

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