München

Geige nach Diebstahl im Zug: Musikerin mit Glücksgefühl vereint

Nach neun Tagen intensiver Polizeiarbeit konnte die Bundespolizei in München eine wertvolle Barockgeige im Wert von über 6.500 Euro an die Musikerin Nagi TsuTsui zurückgeben, die das Instrument nach einem Konzert im Zug vergessen hatte und tief erleichtert über den glücklichen Ausgang der Geschichte ist.

Die Wiederentdeckung einer wertvollen Barock-Geige hat die Münchner Musikerin Nagi TsuTsui nach einem nervenaufreibenden Vorfall erleichtert. Neun Tage nach dem Verlust konnte die Bundespolizei das Instrument an die 44-Jährige zurückgeben, das sie versehentlich in einem Zug vergessen hatte.

Ein unerwarteter Vorfall

Die talentierte Musikerin befand sich in einem ICE von Frankfurt am Main nach München, als sich der unglückliche Vorfall ereignete. Sie hatte ihr Instrument in einem Koffer im Zug zurückgelassen und bemerkte den Verlust erst eine Viertelstunde später. Ihre Rückkehr zum Zug blieb jedoch erfolglos, da die Geige verschwunden war.

Der Verdacht verdichtet sich

Nach der Anzeige des Diebstahls nahmen die Ermittlungen schnell Fahrt auf. Aufzeichnungen der Überwachungskameras am Bahnhof zeigten einen 61-jährigen Putzmann der Deutschen Bahn, der kurz nach der Ankunft des Zuges in verdächtiger Weise auftrat. Er verließ den Zug mit zwei großen Müllsäcken, in denen möglicherweise die gesuchte Geige versteckt sein konnte.

Diegeige und ihre wahre Bedeutung

Die Barock-Geige, die einen Wert von 3.500 Euro hat, ist für die Musikerin von unschätzbarem Wert, ebenso wie ein Violin-Barockbogen im Wert von 1.700 Euro und ein Klassikbogen im Wert von 1.350 Euro. Das Instrument, das kürzlich für 850 Euro restauriert wurde, und der Geigenkoffer im Wert von 360 Euro stellen nicht nur materielle Besitztümer dar, sondern sind für TsuTsui essenziell für ihre Kunst und Karriere.

Rettung in letzter Minute

Die Bundespolizei handelte schnell und konnte den Putzmann als Verdächtigen identifizieren. Auf Fragen der Beamten zu den Säcken, die er von der Bahn genommen hatte, zeigte er zunächst kein Unrechtsbewusstsein. Die Tatsache, dass er das Instrument nicht im Fundbüro abgab, führte jedoch zu weiteren Untersuchungen, die schließlich zur Wiederentdeckung der Geige führten.

Wichtige Lehren für die Zukunft

Der Vorfall hat für Nagi TsuTsui nicht nur eine glückliche Wendung genommen, sondern auch einige Lehren bezüglich der Vorsicht im Umgang mit wertvollen Gegenständen aufgezeigt. Sie wird in Zukunft sicher besser auf ihre Instrumente achten, wie ihr der stellvertretende Inspektionsleiter Robin Krug-Bader ans Herz legte. Die Künstlerin beabsichtigt, nach diesem Vorfall ihre Aufmerksamkeit noch mehr auf die Sicherheit ihrer Ausstattung zu richten, um solche unangenehmen Situationen in der Zukunft zu vermeiden.

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NAG

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