In der aktuellen Zeit sind Urlaubsreisen oft mit unvorhergesehenen Herausforderungen verbunden, die nicht nur die Reisenden selbst, sondern auch deren Familien betreffen können. Ein trauriges Beispiel dafür ist das Schicksal zweier Jugendlicher aus Soßmar im Kreis Peine, die während ihres Aufenthalts in Ägypten in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt wurden.
Verkehrsunfall in Hurghada
Die beiden Jungen, Jaden und Liam, hatten sich für eine Erkundungstour in Hurghada ein Uber-Taxi gemietet, als das Unglück geschah. Ein entgegenkommender Minibus verlor die Kontrolle und kollidierte frontal mit ihrem Fahrzeug. Die Schwere des Unfalls ist erschreckend, da laut Jadens Vater Maik auch Personen in dem anderen Fahrzeug ums Leben gekommen sein sollen. „Laut Aussage meines Sohnes hatte der andere Kleinbus auf ihre Fahrspur gewechselt“, berichtet Maik. Während Jaden eine schwere Schulterverletzung erlitten hat, ist auch von möglichen Verletzungen an Wirbelsäule und Kopf die Rede.
Die Herausforderungen der Rückkehr
Obwohl Jaden Mitglied im ADAC ist, wird die Rückführung der beiden Jungen aus dem Ausland zu einer finanziellen Belastung für die Familien, da sie keine Reisekrankenversicherung abgeschlossen hatten. Um die benötigten medizinischen und organisatorischen Schritte in die Wege zu leiten, haben der Automobilclub sowie deutsche Ärzte und die Konsularvertreter bereits Unterstützung angeboten. „Es ist sehr schwierig, alles zu regeln, wenn man so weit weg ist“, so der verzweifelte Vater.
Gemeinsam stark: Spendenaktion auf Gofundme
Die Schwester von Jaden, Abigail, hat eine Spendenaktion gestartet, die Unterstützung aus der Gemeinschaft mobilisieren soll. Ziel ist es, 15.000 Euro für die medizinische Versorgung und Rückführung der beiden Freunde zu sammeln. Die Resonanz ist überwältigend: Bereits am Samstag war das gesetzte Ziel fast erreicht. „Wir danken von ganzem Herzen für dieses Engagement“, äußert sich Maik, der hofft, bald wieder mit seinem Sohn vereint zu sein.
Emotionale Belastung der Angehörigen
Die Situation ist auch emotional sehr belastend für die Angehörigen. Jaden sendet seinem Vater immer wieder besorgte Nachrichten: „Papa, ich habe Angst – ich will nach Hause!“, bringt er seine Ängste zum Ausdruck. Für Maik, der hilflos in Deutschland wartet, um seinen Sohn zu unterstützen, ist es extrem schwer, die Distanz und Ungewissheit auszuhalten.
Ein wichtiger Appell für Reisevorbereitungen
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Reiseplanung und des Abschlusses umfassender Versicherungen, um im Notfall umfassend abgesichert zu sein. Der Vorfall hat nicht nur die betroffenen Familien schockiert, sondern richtet auch die Aufmerksamkeit auf die Risiken, die mit Reisen ins Ausland verbunden sind. Die Unterstützung durch die Gemeinschaft zeigt jedoch, wie wichtig Solidarität in Krisenzeiten ist.
Wer die Familien unterstützen möchte, kann sich an die Gofundme-Aktion wenden und seinen Beitrag leisten.
– NAG