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Kunden-Zettel sorgt für Missverständnis: Lehrreicher Eigentor bei DHL

Eine wütende DHL-Kundin in München hinterlässt einen beleidigenden Zettel für den Boten, bezeichnet ihn fälschlicherweise als „Legasteniker“ und erntet dafür auf Reddit Spott, weil sie das Wort selbst falsch geschrieben hat, was aufzeigt, dass negative Erfahrungen oft nicht die ganze Wahrheit widerspiegeln.

Man hört oft von missglückter Paketzustellung, doch einen Streitfall über einen Zettel, den eine enttäuschte Kundin hinterlassen hat, sorgte für viel Aufsehen. In München wurde kürzlich eine aufgebrachte Nachricht an einen DHL-Boten gerichtet, die nicht nur den Boten beleidigt, sondern der Kundin selbst einen gewaltigen Fauxpas anhängt.

Das tägliche Leben eines Paketzustellers ist nicht immer einfach. Vor allem die negativen Erfahrungen bleiben im Gedächtnis. Während der DHL-Kurier die Pakete ausliefert, kommt es manchmal zu Missverständnissen. Man denke nur an falsch abgelegte Pakete oder das Versäumnis zu klingeln, selbst wenn jemand zu Hause ist. Negative Rückmeldungen häufen sich, während die positiven Geschichten oft im Verborgenen bleiben.

Fehlgeschriebene Worte mit großer Wirkung

Der Vorfall, der viel Zuneigung und Häme in den sozialen Medien weckte, begann mit einem Zettelspruch der weiblichen Kundin. Unter dem Titel „Für den DHL Legasteniker!“ wandte sich die Dame an den Boten und versuchte ihm damit mitzuteilen, dass sie im gleichen Haus wohnt. Der weniger gelungene Versuch, den Zusteller auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen, war allerdings von einem gravierenden Fehler geprägt: Anstatt „Legastheniker“ zu schreiben, wie es korrekt wäre, sollte sich die Kundin selbst als „Legastenikerin“ bezeichnen. Ein missratener Scherz, der auf den ersten Blick als bloße Beleidigung wirkte, wurde damit zusätzlich zur fundierten Kritik an die eigene Kompetenz in der Orthografie entblößt.

Der Zettel fand schnell seinen Weg ins Internet. Auf der Plattform Reddit wurde das Bild des Zettels geteilt und zog allerlei Reaktionen nach sich. Die Nutzer dort genossen den unglücklichen Vorfall und forderten dazu auf, solche Nervensägen nicht zu verärgern. „Ein klarer Eigentor“, kommente eine Person clever. Ein anderer Kommentar lautete: „Ich würde das Paket in dem nächsten weit entfernten Paketshop abgeben.“ Auch der Humor kam nicht zu kurz, als einige darüber spotteten, dass ein wütender Zettel oft mehr über den Verfasser verrate als über das Ziel der Nachricht.

Darüber hinaus äußerten sich andere Nutzer zu den Schwierigkeiten, die viele Paketzusteller erleben. Ein fiktiver Lieferfahrer schilderte die Frustrationen über die unklare Beschilderung mancher Kunden. Das Klingelschild, so stellte er fest, ist oft nicht deutlich genug, was die Arbeit der Zusteller zusätzlich erschwert.

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