Im Eishockey hat sich wieder einmal gezeigt, wie spannend ein Spiel zwischen zwei hochmotivierten Teams sein kann. Bei der Steiermark Trophy hatte Red Bull München die Gelegenheit, sich gegen die Moser Medical Graz99ers zu beweisen. Die Begegnung war von Anfang an intensiv und dramatisch, wobei jeder Treffer das Spielgeschehen auf den Kopf stellen konnte.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Michael Kernberger von Graz nutzte den ersten Schuss aufs Tor, um seine Mannschaft nach nur drei Minuten in Führung zu bringen. Die Graz99ers zeigten dabei beeindruckende Defensive und ließen München nur selten zu klaren Torchancen kommen. Tobias Rieder hatte in der ersten Hälfte der ersten Periode eine herausragende Möglichkeit, jedoch war Graz‘ Torwart Jonas Gunnarsson in dieser Phase nicht zu überwinden. Es war auch Simon Wolf, der für die Münchner mit seinen Paraden dafür sorgte, dass der Rückstand nicht größer wurde.
Ein spannendes Duell entwickelt sich
Nach einer kurzen Rast und neuem Elan kamen die Grazer stärker aus der Kabine. Sie schafften es, einige gefährliche Situationen für München herauszuspielen, doch dabei waren die Münchner eine harte Nuss. Je weiter das Spiel voranschritt, desto mehr Kontrolle erlangten die Red Bulls. Der Druck auf Gunnarsson nahm zu, bis in der 30. Spielminute die Wende kam. Carl Johansson, unterstützt durch eine hervorragende Vorarbeit von Nikolaus Heigl, erzielte den Ausgleich und brachte den schwäbischen Club zurück ins Spiel. Nun war das Match wieder offen und beide Teams hatten gute Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden.
Der Schlussabschnitt des Spiels war geprägt von einem schnellen und intensiven Spielstil. Ein Höhepunkt fehlte jedoch zunächst, bis sich die Spannung kurz vor dem Ende ins Unermessliche steigerte. München startete eine letzte Offensive, die durch ein Powerplay unterstützt wurde. Markus Eisenschmid zeigte dabei Entschlossenheit und versuchte dreimal, Gunnarsson zu überwinden. Doch der Torwart der 99ers hielt seinen Kasten zunächst sauber.
Die Schlussminuten waren nervenaufreibend. In der letzten Spielminute drückte Tobias Rieder im Fallen den Puck über die Linie und sicherte Red Bull München den 2:1-Sieg. Die Freude und Erleichterung über den späten Erfolg war bei den Münchner Spielern deutlich zu spüren, während die Grazer erschöpft den Gegner gratulieren mussten. Ein weiteres Kapitel in der spannenden Rivalität zwischen diesen beiden Eishockey-Teams hat sich somit geschrieben.
Dieser Siegeszug ist nicht nur für die Münchner von Bedeutung, sondern auch ein wichtiger Schritt in der laufenden Saison. Es zeigt einmal mehr, dass man bis zur letzten Sekunde kämpfen muss und dass sich eine gute Mannschaftsleistung auszahlt. Solche Spiele sind es, die Eishockey so fesselnd machen und die Fans in ihren Bann ziehen.