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S-Bahn-Pläne: Aschheim und Pliening an das Münchner Netz angebunden!

Die Pläne für eine neue S-Bahnstrecke von Riem über Aschheim bis nach Pliening, die im Ausbau-Programm der bayerischen Staatsregierung aufgenommen wurden, könnten die Anbindung der Region erheblich verbessern und somit einen positiven Einfluss auf den öffentlichen Nahverkehr haben, wie am 24.07.2024 berichtet wurde.

Die Diskussion um den Ausbau der S-Bahn und deren potenzielle Verlängerung nach Pliening zeigt die wachsende Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region München. Der Bedarf an einer verbesserten Anbindung ist in den letzten Jahren immer drängender geworden, insbesondere für die Gemeinden Aschheim und Pliening.

Positive Auswirkungen auf die Region

Die geplante S-Bahnlinie könnte nicht nur die Mobilität der Bürger:innen steigern, sondern auch neue wirtschaftliche Impulse setzen. Laut dem bayerischen Bau- und Verkehrsministerium könnte die Strecke Riem-Messe-Aschheim-Kirchheim-Pliening täglich 1820 zusätzliche Fahrgäste anziehen. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im öffentlichen Verkehr dar, was sich positiv auf lokale Geschäfte und insgesamt auf die Wirtschaft der Region auswirken könnte.

Langfristige Pläne und Machbarkeitsstudien

Bereits 2016 bei einem Workshop zum Thema „Zukunftsvarianten ÖPNV“ wurden Überlegungen zur neuen S-Bahnlinie angestellt. Dies zeigt, dass die Idee schon lange im Raum steht und nun greifbarer wird. Die Machbarkeitsstudie, über die Bürgermeister Roland Frick informiert wurde, ist ein weiterer Schritt, um die S-Bahn-Verbindung Wirklichkeit werden zu lassen.

Finanzielle Überlegungen

Die Schätzung für die eingleisige Neubaustrecke samt S-Bahnstation in Aschheim beläuft sich auf etwa 75 Millionen Euro. Die Investition scheint sich zu rentieren; das Nutzen-Kosten-Verhältnis wurde mit 1,4 ermittelt. Dies bedeutet, dass der Bau finanziell tragfähig ist und somit Fördermittel in Aussicht stehen. Auch bei einer möglichen Verlängerung bis Kirchheim bleibt das Verhältnis positiv, was zusätzliche Unterstützung für das Projekt verspricht.

Die Rolle der Politik

Maximilian Böltl, Landtagsabgeordneter der CSU, äußerte sich optimistisch gegenüber den neuen Planungen. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, den vierspurigen Ausbau der Strecke zwischen Riem und Markt Schwaben voranzutreiben, um einen Verkehrsengpass zu vermeiden. Die Idee eines S-Bahn-Bündnisses, das unter anderem die Gemeinden Aschheim und Kirchheim vereint, trägt dazu bei, die Bedürfnisse der Region gebündelt an die Politik heranzutragen.

Fazit und nächste Schritte

Die Pläne für die S-Bahn-Verbindung nach Pliening sind ein Ausdruck des wachsenden Bedarfs an nachhaltigen Verkehrslösungen in der Region. Obwohl noch viele Details unklar sind und die Umsetzung Zeit in Anspruch nehmen könnte, sind die ersten Schritte bereits eingeleitet. Der öffentliche Nahverkehr könnte hierdurch grundlegend verbessert werden, was nicht nur der Mobilität der Bürger:innen, sondern auch der wirtschaftlichen Entwicklung der Region zugutekommt.

NAG

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