München

Scholz fordert im Kampf gegen Aids klaren Kurswechsel auf Weltkonferenz

Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete am 22. Juli 2024 in München die Welt-Aids-Konferenz und betonte die dringende Notwendigkeit, das Ziel zu verfolgen, die Aids-Epidemie bis 2030 zu beenden, während er auf die alarmierende Tatsache hinwies, dass jede Minute ein Mensch an Aids stirbt, und forderte mehr Forschung, Prävention und die Bekämpfung von Stigmatisierung.


Welt-Aids-Konferenz in München eröffnet

Wichtige Appelle zur Beendigung von Aids


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Die Weltgemeinschaft versammelt sich in München, um über eine der drängendsten Herausforderungen im Gesundheitsbereich zu diskutieren: die Bekämpfung von Aids. Die Eröffnung der Welt-Aids-Konferenz durch Bundeskanzler Olaf Scholz setzte einen bedeutenden Akzent auf die Dringlichkeit des Themas. Der Kanzler bezeichnete den Kampf gegen Aids als prioritär und betonte, dass jede Minute ein Mensch an den Folgen dieser Krankheit stirbt.

Dringend notwendige Maßnahmen zur Bekämpfung

Der Kanzler verwies in seiner Rede auf die bereits erzielten Fortschritte, jedoch stellte er klar, dass noch erheblicher Handlungsbedarf besteht. Scholz forderte eine verstärkte Forschung sowie umfassende Präventions- und Informationsmaßnahmen. „Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass wir die Aids-Epidemie bis 2030 beenden“, sagte er, und wies auf die anhaltenden Herausforderungen hin.

Finanzierungsengagement Deutschlands

Deutschland wird weiterhin eine maßgebliche Rolle bei der Finanzierung internationaler Programme spielen. Im neuen Finanzierungszyklus von 2023 bis 2025 stellt Deutschland 1,3 Milliarden Euro für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria bereit. Diese Unterstützung hat bereits 59 Millionen Menschenleben gerettet. Der Kanzler betonte die Bedeutung von Investitionen in Gesundheitsprogramme, um die Epidemie langfristig zu bekämpfen.

Stigma verändern: Ein gemeinsames Ziel

Ein weiterer zentraler Punkt der Konferenz ist die Bekämpfung von Stigmatisierung und Diskriminierung. Scholz kündigte an, dass Deutschland der UNAIDS-Partnerschaft beitreten werde, um diese Arten von Diskriminierung zu beseitigen. „Wir müssen die Menschen ermutigen, offen über Aids zu sprechen und Vorurteile abzubauen“, forderte er. Der Kanzler sieht hierin einen wichtigen Schritt zu einer gesellschaftlichen Veränderung, die für die Bekämpfung von Aids ausschlaggebend ist.

Hoffnung durch Forschung

Die Suche nach einem Impfstoff gegen HIV steht ebenfalls im Fokus der Diskussionen. Scholz äußerte Optimismus hinsichtlich der Fortschritte in der Forschung, insbesondere im Bereich der mRNA-Technologie. Dieses technische Know-how könnte in Zukunft entscheidende Fortschritte bei der Eindämmung von HIV ermöglichen. Deutschland hat ein starkes Forschungssystem und setzt sich dafür ein, innovative Lösungen zu entwickeln.

Insgesamt zeigt die Welt-Aids-Konferenz in München, dass internationale Zusammenarbeit, Forschung und der Kampf gegen gesellschaftliche Vorurteile entscheidend für die Eindämmung von Aids sind. Es bleibt zu hoffen, dass durch die getroffenen Initiativen und Maßnahmen bis 2030 signifikante Fortschritte erzielt werden können.

NAG

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