Im Herzen der italienischen Hauptstadt stehen Geschichte und Genuss oft Hand in Hand, zumindest solange der Geldbeutel mithält. Rom zieht jährlich zahlreiche Touristen an, die sich an den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, wie dem Kolosseum und dem berühmten Trevi-Brunnen, erfreuen und nicht selten eine Erfrischung in Form von Eisbechern suchen. Doch manch einer erlebt ganz schnell eine böse Überraschung, wenn die Rechnung präsentiert wird.
So geschehen bei einem österreichischen Urlauber, der sich am iconischen Trevi-Brunnen zwei Kugeln Eis gönnte. Für ihn stellte sich die Frage: Wie viel bin ich bereit auszugeben? Der Preis von 16 Euro für nur zwei Kugeln hatte ein Schaudern bei dem Genussmenschen verursacht. Zum Vergleich: In München, die Stadt mit den höchsten Eispreisen in Deutschland, kann man für etwa 2,12 Euro pro Kugel ein Eis bekommen. Dies zeigt klar, dass die Preisschilder in der Nähe des Trevi-Brunnens nicht mit den durchschnittlichen Preisen in anderen Regionen mithalten können.
Preiserhöhungen und ihre Auswirkungen
Es ist keine Neuheit, dass die Preise für Eis in Italien in den letzten Jahren dramatisch angestiegen sind – um etwa 30 Prozent seit 2021. Dies ist zum Teil durch die allgemeinen Lebenshaltungskosten bedingt, die auch in vielen Urlaubsländern spürbar sind. Neben den enormen Eispreisen hat eine Familie, die vielleicht fünft dabei ist, gut zu überlegen, ob sie der Höhe der Ausgaben gerecht werden kann, wenn sie sich einen gemeinsamen Eisgenuss gönnen möchte.
Das Thema der hohen Essens- und Eispreise zieht sich allerdings nicht nur durch Italien. Auch in beliebten Touristenhotspots in Kroatien, wie Dubrovnik, berichten Urlauber von ähnlichen Preiserhöhungen. So kann es durchaus vorkommen, dass man für vier Kugeln Eis rund 15,60 Euro zahlen muss. Einwohner, die die Entwicklung vor Ort kritisch betrachten, sind nicht gerade begeistert und kritisieren die überhöhten Preise, die sich immer weiter von den ursprünglichen Erwartungen entfernen.
Tipps für Touristen
In vielen Urlaubszielen zeigt sich, dass der Schein oft trügt und Touristenmittelpunkte selten die besten Preis-Leistungs-Verhältnisse bieten. Erfahrungsgemäß zahlen Reisende an überlaufenen Orten oft den Preis für das „touristische Erlebnis“ und müssen dabei vor Augen behalten, dass die besonders günstigen Köstlichkeiten meist in den weniger belebten Straßen zu finden sind.
Die Eispreise an bekannten Urlaubsorten mögen zwar exorbitant erscheinen, doch sie stehen symbolisch für eine breitere Problematik, mit der sich Reisende weltweit auseinandersetzen müssen: die immer steigenden Kosten für alltägliche Genüsse während der Ferien. Ein aufmerksamer Blick auf lokale Angebote kann jedoch helfen, ein unvergessliches Geschmackserlebnis auch bei moderaten Preisen zu bieten.