In München sorgt ein Vorfall im Zusammenhang mit dem neu eröffneten Humor-Parcours rund um die Blutenburg für Enttäuschung und Unverständnis. Die bunten und fröhlichen Bildtafeln, die zur Aufheiterung der Passanten gedacht waren, wurden von Vandalen ins Visier genommen, was zu einem massiven Schaden führte. Der Humor-Parcours, der erst seit kurzem Bestandteil der Stadtlandschaft ist, wurde nun durch mutwillige Zerstörung und Diebstahl erheblich beeinträchtigt.
Im Rahmen dieses Projekts, das von der Internationalen Jugendbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Forum für Humor und komische Kunst initiiert wurde, sollten humorvolle Illustrationen den Bürgern und Besuchern Freude bereiten. Doch bereits nach kurzer Zeit zeigt sich, dass nicht jeder mit dem Konzept gerecht umgeht. Der Vorsitzende der Bürgervereinigung Obermenzing, Frieder Vogelsgesang, äußerte seine Enttäuschung über die Vorfälle und beschreibt, dass die Ausstellung von Anfang an von Vandalismus gezeichnet war. Viele Tafeln wurden beschmiert, abgerissen oder beschädigt, was den Humor-Parcours weit weg von seiner intendierten Wirkung bringt.
Belohnung für die Wiederbeschaffung
Die Bürgervereinigung hat nun eine Belohnung von 300 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Wiederbeschaffung der bislang verschwundenen Tafeln führen können. Insbesondere die Illustration „Lebensmittel“ des Künstlers Thomas M. Müller ist nach wie vor unauffindbar.
Obwohl bereits sechs der beschädigten Schilder zurückgeholt werden konnten, wird die Summe von mindestens 2000 Euro benötigt, um die verlorenen Einrichtungen zu ersetzen. Unter diesen Umständen zeigt sich, dass die halfriedlichen und lustigen Motive, die den Humor-Parcours prägen sollten, nun in eine traurige Situation verwickelt wurden. Die Installation war darauf angelegt, Freude in den Alltag der Menschen zu bringen, doch sie steht jetzt für die negativen Seiten menschlichen Verhaltens.
Die Sachbeschädigung wurde bereits bei der Polizei angezeigt und wird nun weiter verfolgt. Dabei stellt sich die Frage, was in den Köpfen derjenigen vorgeht, die sich an solch einem kulturellen Projekt vergehen. „Wir sind erschüttert, hätten uns wahrlich einen heiteren Start gewünscht“, äußerte eine Sprecherin der Internationalen Jugendbibliothek. Die Polizei Pasing hat die Ermittlungen aufgenommen, und potenzielle Zeugen werden gebeten, sich zu melden.
Da der Humor-Parcours als öffentliche Ausstellung aktiv ist, lädt er Passanten dazu ein, mit einem Lächeln im Gesicht vorbeizuschlendern und die Kunst zu genießen. Leider zeigt dieser Vorfall, dass nicht jeder die Absicht hat, die Gemeinschaft zu unterstützen und zu fördern. Es bleibt zu hoffen, dass solche Angriffe in der Zukunft vermieden werden und der Humor-Parcours bald wieder in vollem Glanz erstrahlt.