Große Unsicherheit kennzeichnet den Beginn der Stichwahl 2024 mit vielfältigen Herausforderungen
Die Franzosen haben begonnen, ihre Antwort zu geben, und initiieren damit ein Wochenende der historischen Parlamentswahlen, bei denen der „Republikanische Block“ gebildet wurde, um dem Nationalen Sammeln entgegenzuwirken.
In St. Pierre und Miquelon sowie in Guadeloupe, wo die Wähler zuerst abstimmten, war die Beteiligung zu Mittag stabil im Vergleich zur ersten Runde und höher als zur selben Zeit bei den Parlamentswahlen 2022.
In der Karibik lag die Beteiligung um 12:00 Uhr bei 14,48%, gegenüber 13,23% bei der vorherigen Abstimmung und 14,31% in der letzten Woche.
Die Beteiligung in Französisch-Guayana liegt bei nur 10,8% am Mittag, gegenüber 16,1% in der ersten Runde und 13,14% im Jahr 2022.
Vielfältige politische Landschaft
Die aktuellen Abstimmungen sind von großer Bedeutung für das politische Gefüge Frankreichs, da das mögliche Erstarken der Rechtsextremen bei den Wahlen auf Interesse und Besorgnis stößt.
Ein Regierungswechsel hin zu einer extremen Rechten in Frankreich wäre eine Novum seit dem Zweiten Weltkrieg. Vor dem Beginn der Wahlkampfpause enthüllten mehrere Umfragen eine Annäherung zwischen den drei Blöcken: dem RN und seinen Verbündeten, dem Linksbündnis Nouveau Front populaire (NFP) und den Macronisten.
Die Möglichkeit, dass der RN und seine Verbündeten eine relative Mehrheit erringen könnten, ist real, bleibt aber hinter der absoluten Mehrheit (289 Abgeordnete) zurück.
Die Politiklandschaft erhält einen schillernden Anstrich, da Diskussionen über mögliche Koalitionen und Allianzen im Vorfeld der Wahl ausbrechen.
Die Idee einer breiten Koalition, die Teile der Linken, des Zentrums und der rechten Opposition einschließt, steht im Raum. Doch über welches Programm könnte sich diese als „barock“ beschriebene politische Allianz einigen?
Die gelebten Traditionen der Regierungsnachfolge nach den Parlamentswahlen stellen eine weitere Herausforderung dar, da auch die Organisation der Olympischen Spiele in Paris bevorsteht.
Der Umgang mit politischer Unsicherheit
Die Hochspannung des Wahlkampfs spiegelt sich auch in gewalttätigen Zwischenfällen gegen Kandidaten und Aktivisten wider. Zur Verhinderung von Ausschreitungen stehen 30.000 Polizisten bereit, darunter 5.000 in Paris.
In den kommenden Stunden wird sich zeigen, ob der „Republikanische Block“ stark genug sein wird, um der Bedrohung durch das Nationale Sammeln entgegenzutreten und ob Frankreich vor einer politischen Zeitenwende stehen könnte.
– NAG