München

Vorsicht Betrug: Schockanruf setzt älteren Münchner unter Druck

Ein über 80-jähriger Münchner fiel am 25.07.2024 in Maxvorstadt einem schockierenden Callcenterbetrug zum Opfer, als er beliefte, eine hohe Kaution für die vermeintliche Freilassung seiner Tochter zahlen zu müssen, und dabei einen fünfstelligen Geldbetrag an einen Unbekannten übergab.

Schockanrufe: Eine immer häufigere Betrugsmasche zielt auf Senioren ab

Am Donnerstag, den 25.07.2024, erhielt ein über 80-jähriger Mann aus München einen besorgniserregenden Anruf, der seine finanziellen und emotionalen Grenzen auf die Probe stellte. Es handelte sich um einen schockierenden Fall von Betrug, bekannt als „Schockanruf“, bei dem sich Täuschung und Manipulation vereinen.

Die Masche der Betrüger

Ein unbekannter Anrufer gab sich als Mitarbeiter des Innenministeriums aus und erzählte dem älteren Herrn, dass seine Tochter in einen schweren Unfall verwickelt sei, bei dem ein Radfahrer zu Tode gekommen sei. Um ihre Inhaftierung abzuwenden, forderte der Täter eine hohe Kaution in fünfstelliger Höhe, die an einen sogenannten Abholer übergeben werden sollte. Auf diese Weise versuchten die Betrüger, den emotionalen Stress des Anrufes auszunutzen.

Der Vorfall und die Reaktion des Opfers

Der Münchner übergab daraufhin den geforderten Betrag an einen weiteren männlichen Komplizen in der Nähe seiner Wohnung. Erst als der 80-Jährige am nächsten Tag das Geschehene mit einer Angehörigen besprach, wurde ihm das Ausmaß des Betrugs bewusst, und er wandte sich umgehend an die Polizei. Das Kommissariat 61 übernahm die Ermittlungen und sucht nun nach weiteren Zeugen.

Das Profil des Täters und Zeugenaufruf

Der Täter, der als Abholer fungierte, wurde als männlich, etwa 25 Jahre alt, 175 cm groß und mit kurzen dunklen Haaren beschrieben. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung zum Vorfall, insbesondere aus den Straßen Lothstraße, Georgenstraße, Schleißheimer Straße, Winzererstraße und Agnesstraße.

Wichtigkeit der Aufklärung über Betrugsmaschen

Dieser Vorfall verdeutlicht die Dringlichkeit, Senioren über Betrugsmaschen aufzuklären. Falsche Amtspersonen nutzen oft emotionale Manipulation, um ihre Opfer zur Herausgabe von Geld zu bewegen. Die Polizei gibt daher wichtige Tipps zur Vermeidung von Betrug:

  • Konsultieren Sie immer Angehörige, bevor Sie Geld übergeben.
  • Teilen Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen.
  • Behörden fordern niemals Geld oder Wertsachen.
  • Öffnen Sie keine Türen für Unbekannte.
  • Vermeiden Sie es, unter Druck Entscheidungen zu treffen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen.

Prävention ist der Schlüssel

Die Polizei rät, bei verdächtigen Anrufen sicherzugehen und den Polizeinotruf 110 zu kontaktieren, um die Echtheit des Anrufs zu überprüfen. Ein einfacher Rückruf könnte helfen, schwerwiegende finanzielle und emotionale Schäden zu vermeiden.

Die Aufklärung über Betrugsmaschen wie den Schockanruf ist von enormer Bedeutung für unsere Gesellschaft, um insbesondere vulnerable Gruppen wie Senioren vor solchen manipulativen Praktiken zu schützen.

NAG

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