Während des Oktoberfests in München leben zahlreiche Schausteller in ihren mobilen Heimen, die eine Mischung aus Nostalgie und modernem Luxus darstellen. Claus Konrad und seine Familie wohnen in einem über 100 Jahre alten, rustikalen Bauwagen, der ihm von seinen Vorfahren vererbt wurde. Konrad hat den Wagen, der unverwechselbar mit dem Toboggan-Fahrgeschäft verbunden ist, selbst restauriert und genießt die Tradition, die mit dem Leben auf der Wiesn einhergeht. „Die Tradition hochzuhalten, macht mich stolz“, sagt er und erzählt von den Erinnerungen, die der Wagen für ihn birgt. Der Wohnwagen ist gut ausgestattet, mit neuen Stromleitungen sowie einem Mini-Bad, und er bietet einen Blick auf das historische Fahrgeschäft, das 1933 an der Wiesn steht.
Nur wenige Meter entfernt wohnt die Familie Kaiser in einem luxuriösen Wohnanhänger, der den Schaustellern ein komfortables Leben ermöglicht. Egon Kaiser, der aus einer traditionell gastierenden Familie stammt, lebt in einem 60 Quadratmeter großen Wohnmobil, das jeglichen modernen Komfort bietet, von einer Waschmaschine bis zu einem Fernseher. Seine Familie tourt von Ostern bis zur Wiesn durch Deutschland, und obwohl sie an das mobile Leben gewöhnt sind, erkennt Kaiser, dass ein echtes Zuhause viel mehr bedeutet als nur ein luxuriöser Wohnwagen. Beide Familien, Konrad und Kaiser, zeigen, wie vielfältig das Leben der Schausteller auf der Wiesn ist, von der nostalgischen Tradition bis hin zu modernem Wohnen, wie www.tz.de berichtet.