Schwesternwohnheim weicht Geflüchteten-Unterkunft in München
In München steht die Umwandlung eines Schwesternwohnheims in eine Unterkunft für Geflüchtete bevor. Diese Entscheidung stößt auf kontroverse Meinungen in der Community.
Warum diese Veränderung wichtig ist?
Die bevorstehende Umwandlung des Schwesternwohnheims in ein Zuhause für Geflüchtete ist wichtig, da sie sowohl die aktuelle Wohnsituation in München als auch die Notwendigkeit einer menschenwürdigen Unterbringung für Schutzsuchende reflektiert.
Bürgerinitiative kämpft für Pflegekräfte-Wohnheim
Eine lokale Bürgerin setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass das Gebäude weiterhin als Wohnheim für Pflegekräfte genutzt wird. Sie argumentiert, dass die Unterkunft an der Albert-Roßhaupter-Straße 65 ideal gelegen ist, um Pflegekräften eine günstige und gut erreichbare Wohnmöglichkeit zu bieten.
Stadt steht vor schwieriger Entscheidung
Der Vorsitzende des BA Sendling-Westpark, Günter Keller, betont jedoch die gesetzliche Verpflichtung der Stadt, angemessene Unterkünfte für Geflüchtete bereitzustellen. Er weist darauf hin, dass die Stadt bereits temporäre Leichtbauhallen als Notunterkünfte für Schutzsuchende nutzt.
Weitere Unterkünfte im 7. Bezirk
- Albert-Roßhaupter-Straße 22: Staatliche Gemeinschaftsunterkunft mit 144 Betten, geplante Eröffnung möglicherweise noch dieses Jahr, Nutzungsdauer von 15 Jahren
- Albert-Roßhaupter-Straße 65: Dezentrale kommunale Unterkunft mit 205 Betten, geplante Eröffnung 2025, Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren
- Gerty-Spies-Straße 9: Dezentrale kommunale Unterkunft (Leichtbauhalle) mit 200 Betten, mögliche Verlängerung der Nutzungsdauer
- Hansastraße 55: Dezentrale kommunale Unterkunft (Leichtbauhalle) mit 162 Betten, mögliche Verlängerung der Nutzungsdauer
BA Sendling-Westpark hat begrenzten Einfluss
Der BA Sendling-Westpark wird lediglich angehört, wenn es um die Entscheidung über die Nutzung von Gebäuden in der Stadt geht. Letztendlich liegt die Entscheidungsgewalt beim Stadtrat.
Die bevorstehende Veränderung in München wirft wichtige Fragen zur Unterbringung von Geflüchteten auf und verdeutlicht die komplexen Entscheidungen, die die Stadtverwaltung treffen muss, um den Bedürfnissen aller Bürger gerecht zu werden.
– NAG