MünsterNordrhein-Westfalen

„40 Jahre im Dienst: Ehrung für Verdiente bei der Bezirksregierung Münster“

Am 26. August wurden Wolfgang Hennemann, Helmut Nottenkämper und Thomas Richter für ihre 40-jährige Dienstzeit im öffentlichen Sektor von der Bezirksregierung Münster geehrt, wobei Regierungspräsident Andreas Bothe und Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers ihre Anerkennung für die wertvolle Arbeit der Jubilare aussprachen.

Münster. Im Rahmen einer feierlichen Verabschiedung wurden drei langjährige Mitarbeiter der Bezirksregierung Münster für ihre vier Jahrzehnte im Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt. Wolfgang Hennemann, Helmut Nottenkämper und Thomas Richter wurden am 26. August von Regierungspräsident Andreas Bothe und Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers mit Jubiläumsurkunden ausgezeichnet. Anwesend waren auch Gudrun Hüttermann, Vorsitzende des Personalrats, sowie Christiane Wienströer, die Personalhauptdezernentin, um diesen besonderen Anlass gebührend zu feiern.

Die Jubilare wurden für ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement in der Behörde gewürdigt. „40 Jahre im öffentlichen Dienst sind ein Anlass, innezuhalten und die Wertschätzung auszudrücken“, betonte Bothe während der Zeremonie. Die Leistungen der Jubilare trugen maßgeblich zur erfolgreichen Arbeit der Bezirksregierung bei. „Dank Ihres Wissens und Engagements gestalten Sie unsere Behörde aktiv mit. Vielen Dank dafür! Es freut mich sehr, Ihnen Ihre Urkunden überreichen zu können“, sagte Bothe.

Das Wirken der Jubilare

Wolfgang Hennemann, der in Drensteinfurt zu Hause ist, begann seine Karriere 1984 beim Staatlichen Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft in Münster. Seit 1987 ist er Teil der Bezirksregierung Münster und übernahm dort zunächst Aufgaben im Abfalldezernat, wo er für die Genehmigung und Überwachung von Sonderabfallentsorgungsanlagen zuständig war. Ab dem Jahr 2000 leitete Hennemann das Büro im Dezernat Immissionsschutz und ist verantwortlich für umfassende Genehmigungsverfahren, darunter solche für Kraftwerke und andere Energieanlagen.

Helmut Nottenkämper, der aus Lüdinghausen stammt, begann seine Laufbahn im Jahr 1985 mit einem dualen Studium im öffentlichen Dienst. Seit 1988 ist er für die Bezirksregierung Münster tätig, wo er in verschiedenen Bereichen gearbeitet hat, darunter im Gesundheitswesen, der Personalabteilung und der Kommunalaufsicht. Seine aktuelle Aufgabe seit 2018 umfasst die Städtebauförderung, eine Herausforderung, die kreatives Denken und vielseitige Fachkenntnisse erfordert.

Thomas Richter, ursprünglich aus Brilon, bringt ebenfalls eine beeindruckende Berufserfahrung mit. Seine Laufbahn im öffentlichen Dienst begann 1984, als er als Soldat diente. Parallel dazu absolvierte er 1990 eine Fachausbildung im Bereich Luftaufsicht. Richter ist seit vielen Jahren für die Bezirksregierung Münster an verschiedenen Flughäfen tätig. Zwischen 1992 und 2007 war er als Fluglotse am Flughafen Dortmund aktiv und hat auch Arbeitseinsätze an anderen Flughäfen, einschließlich der Städte Dortmund und Essen-Mühlheim, absolviert. Derzeit ist er seit 2008 im Bereich Luftaufsicht am Flughafen Paderborn/Lippstadt tätig.

Wichtigkeit der Ehrung

Diese Ehrung verdeutlicht nicht nur die Anerkennung der Jubilare, sondern auch die langfristige Bindung und die Beständigkeit im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen. In einer Zeit, in der Mobilität und veränderte Arbeitsmarktbedingungen zunehmend die Beschäftigungslandschaft prägen, steht der Dienst in der Bezirksregierung Münster als Beispiel für Stabilität und Professionalität. Die Auszeichnung dieser langjährigen Mitarbeiter könnte auch zukünftige Generationen dazu inspirieren, eine Karriere im öffentlichen Dienst anzustreben und sich dort mit Hingabe zu engagieren.

Die Feierlichkeit ist ein Zeichen dafür, dass Anerkennung und Wertschätzung für geleistete Arbeit von großer Bedeutung sind. In Zeiten des Wandels ist es wichtig, die menschlichen Geschichten hinter den Zahlen und Statistiken zu würdigen. Der Dienst an der Gemeinschaft und die Entwicklung der Gesellschaft werden stark durch die Individualsleistung solcher Akteure geprägt, deren Engagement über Jahrzehnte hinweg Unsicherheiten überstanden hat.

v.l. Wolfgang Henneman, Thomas Richter, Regierungspräsident Andreas Bothe, Helmut Nottenkämper, Gudrun Hüttermann, Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers, Christiane Wienströer. © Bezirksregierung Münster

Wichtigkeit des öffentlichen Dienstes in Nordrhein-Westfalen

Der öffentliche Dienst spielt eine entscheidende Rolle in der Verwaltung und im Funktionieren des Staates. In Nordrhein-Westfalen sind die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes für die Umsetzung von Gesetzen, die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen und die Gewährleistung der Sicherheit und des Wohls der Bürger verantwortlich. Die Landesregierung ist bestrebt, die Qualität der Verwaltungsleistungen zu verbessern und Fachkräfte im öffentlichen Dienst zu gewinnen und zu halten, was durch Die Einführung von attraktiven Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten unterstützt wird.

Die Wertschätzung langjähriger Mitarbeiter, wie sie in der hier beschriebenen Feierstunde zum Ausdruck kommt, ist ein wichtiger Schritt, um Anerkennung und Motivation zu fördern. In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Bindung und Förderung bestehender Mitarbeiter von zentraler Bedeutung. Daher sucht die Landesregierung nach Wegen, um die Attraktivität der Berufe im öffentlichen Dienst weiter zu erhöhen und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Aktuelle Herausforderungen im öffentlichen Dienst

Die Herausforderungen, vor denen der öffentliche Dienst derzeit steht, sind vielfältig. Dazu gehören unter anderem der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die Digitalisierung. In Nordrhein-Westfalen sind viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst kurz vor dem Ruhestand, was zu einem erheblichen Verlust an Erfahrung und Wissen führt. Dies macht es erforderlich, neue Nachwuchskräfte zu gewinnen und entsprechende Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung zu ergreifen.

Ein weiteres zentrales Thema ist die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse. Die Landesregierung hat Initiativen gestartet, um die Abläufe zu modernisieren und den Bürgern einen besseren und schnelleren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu ermöglichen. Dadurch wird auch das Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter verbessert, da ineffiziente Prozesse reduziert werden.

Wachstum der Beschäftigtenzahlen im öffentlichen Dienst

Die Beschäftigtenzahlen im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen zeigen in den letzten Jahren eine positive Entwicklung. Laut einer Erhebung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder wuchs die Zahl der im öffentlichen Dienst Beschäftigten in den letzten Jahren kontinuierlich, was die Notwendigkeit und die Anstrengungen zur Verstärkung des Personals unterstreicht. Im Jahr 2020 waren in Nordrhein-Westfalen etwa 370.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst tätig (Statistische Ämter des Bundes und der Länder).

Diese Zunahme ist besonders in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Soziales zu beobachten, wo ein hoher Bedarf an Fachkräften herrscht. Angesichts der Herausforderungen, die durch die Pandemie und den Ausbau der digitalen Infrastruktur entstanden sind, bleibt die kontinuierliche Weiterbildung und Schulung von Mitarbeitern ein entscheidendes Element, um die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen zu sichern.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, beabsichtigt die Landesregierung, durch verschiedene Programme und Maßnahmen zusätzliche Anreize zur Aufnahme von Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu schaffen. Dazu gehören unter anderem finanzielle Anreize, verbesserte Arbeitsbedingungen und flexible Arbeitszeiten.

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