Radrennen endet mit bewegender Kondolenzfahrt
Kufstein (dpa) – Die diesjährige Österreich-Rundfahrt wurde von einem tragischen Vorfall überschattet und endete mit einer herzzerreißenden Kondolenzfahrt zu Ehren des verstorbenen Radprofis André Drege. Die gesamte Veranstaltung nahm eine unerwartete Wendung, als Drege auf der Königsetappe der Tour einen schweren Sturz erlitt.
Emotionale Abschiedsfahrt durch die Alpen
Die Radprofis versammelten sich in Kufstein zu einer bewegenden Kondolenzfahrt, um ihren verlorenen Teamkollegen zu ehren. Vor dem symbolischen Start wurde eine Trauerminute eingelegt, gefolgt von einer ergreifenden Rede des Tour-Direktors Thomas Pupp. Gemeinsam begaben sich die Fahrer auf eine Gedenkfahrt von Tulfes nach Innsbruck-Igls, bei der viele Tränen flossen und die Erinnerung an André Drege lebendig gehalten wurde.
Die gesamte Radsportgemeinschaft zeigte ihre Solidarität und Anteilnahme mit Dreges‘ Familie, Teamkollegen und Betreuern während dieser schweren Zeit. Die Kondolenzfahrt war der ausdrückliche Wunsch von Dreges‘ Vater und dem gesamten Team Coop-Repsol, um Abschied zu nehmen und gemeinsam zu trauern.
Jaka Primozic: Ein Held in der Not
Eine besondere Erwähnung verdient der slowenische Radrennfahrer Jaka Primozic, der unmittelbar nach Dreges‘ Sturz Hilfe leistete und die Rettungskräfte alarmierte. Primozic, der als Unfallzeuge von der Polizei befragt wurde, schilderte den tragischen Vorfall und seine verzweifelten Bemühungen, seinem verletzten Kollegen zu helfen.
Die genauen Umstände des Sturzes bleiben vorerst ein Rätsel, während die Polizei die Ermittlungen fortsetzt. Trotz des tragischen Vorfalls steht fest, dass der Italiener Diego Ulissi nach einer neutralisierten Etappe als Gesamtsieger der Österreich-Rundfahrt gekürt wird.
Die abschließende Kondolenzfahrt sorgte für einen bewegenden Abschluss der diesjährigen Radsportveranstaltung und wird als ein Akt der Gemeinschaft und des Gedenkens in Erinnerung bleiben.
– NAG