Benno Möhlmann: Ein gefeierter Trainer und seine unerwähnte Vergangenheit
Am 1. August 2023 stand die SpVgg Greuther Fürth ganz im Zeichen von Benno Möhlmann, der seinen 70. Geburtstag feierte. Als ehemaliger Trainer, der über 280 Spiele für das Kleeblatt coachte, wurde er gebührend geehrt. Doch während der Feierlichkeiten blieb eine bedeutende Episode seiner Karriere unerwähnt: seine Verbindung zum SC Preußen Münster.
Die Bedeutung der Feierlichkeiten
Die Ehrungen für Möhlmann vor der Heimkurve der Fürther Fans waren zu erwarten. Stadionsprecher und Fans kamen zusammen, um den Kulttrainer zu feiern und ihn mit liebevollen Erinnerungen zu umwerben. Doch die erneute Darbietung seiner Beziehung zum SC Preußen, bei dem er als Spieler und Trainer wirkte, fehlte gänzlich. Diese Auslassung wirft Fragen auf: Sollte nicht auch an die Wurzeln erinnert werden, die einen Trainer prägten?
Möhlmanns Weg zum Trainer
Die Karriere des Benno Möhlmann begann bei SC Preußen Münster, wo er zu einem professionellen Spieler heranreifte. Ende der 1970er Jahre durfte er mehrere Male die Schwelle zur Bundesliga überschreiten, bevor er nach Bremen wechselte. In dieser Zeit bildete er sich nicht nur als Sportler, sondern auch als Mensch weiter. Seine letzten Schritte als Trainer führte ihn erneut nach Münster, wo er in der 3. Liga von Oktober 2016 bis Dezember 2017 tätig war. Diese Zeit umfasste 49 Spiele, die ihm endete mit einer Entlassung.
Eine verzweigte Verbindung
Die ungleiche Feier kann als Symbol für die Dichotomie angesehen werden, die Vereine und deren Legacy formen. Fürth präsentierte Möhlmann als einen ihrer eigenen, doch vergessen wurde leicht, dass er auch eine prägende Rolle in Münster spielte. Besonders bemerkenswert ist, dass selbst bei einem direkten Duell der beiden Vereinsidentitäten es lediglich einige leichtfertige Rufe von den Preußentribünen gab. Möhlmann quittierte diese freundlich, aber könnte man nicht mehr von einer bedeutenden Beziehung erwarten?
Fazit: Eine versäumte Würdigung
Die Feier zum 70. Geburtstag von Benno Möhlmann in Fürth verdeutlicht nicht nur seine Verdienste um den Verein, sondern bleibt auch ein leiser Hinweis auf die Komplexität der Karriere eines Trainers. Der Verweis auf den SC Preußen Münster hätte für eine abgerundetere Ehrung gesorgt und die Loyalität von Fans und Vereinen zueinander signalisiert. Die Geschichte von Möhlmann ist nicht nur die eines Trainers, sondern auch die eines Mannes, der zwischen zwei Vereinen steht – und diese Verbindung Highlight der Feier hätte sein müssen.