Der Hamburger SV hat am vergangenen Wochenende eine eindrucksvolle Leistung gezeigt, nachdem sie Preußen Münster mit 4:1 bezwangen. Eine herausragende Rolle spielte hierbei Robert Glatzel, der in der ersten Halbzeit zwei wichtige Tore erzielte. Diese Leistung hat nicht nur das Team, sondern auch seinen Trainer Steffen Baumgart dazu bewegt, sich in einem persönlichen Geständnis über die Herausforderungen seiner Entscheidungen zu äußern.
Baumgart gab nach dem Spiel zu, dass die Entscheidung, Glatzel in die Startelf zu berufen, nicht leicht für ihn war. „Gehen sie mal davon aus, dass es dem Trainer nicht leicht gefallen ist, diese Entscheidung zu treffen“, sagte Baumgart. Während der gesamten Woche hatte er intensiv darüber nachgedacht, wie er die Aufstellung für das wichtige Spiel gestalten sollte. Bis kurz vor dem Spiel war er unsicher und hatte überlegt, statt Glatzel den Neuzugang Davie Selke im Sturmzentrum aufzustellen. Diese Überlegung kam aufgrund von Glatzels fragiler Fitness, nachdem er wegen einer Sehnenreizung fast die gesamte Vorbereitung verpasst hatte.
Die Entscheidung für Glatzel
In der zweiten Halbzeit kam Selke für Glatzel ins Spiel, aber dessen Leistungen haben Baumgart die Freiheit gegeben, mit verschiedenen Aufstellungen zu experimentieren. „Ich glaube, es kann uns guttun, wenn noch ein weiterer Stürmer da ist“, erklärte Glatzel. In der Vergangenheit war er oft der einzige primäre Angreifer im Kader, doch mit den Neuzugängen und den größeren Optionen hat sich die Situation erheblich verbessert.
Die neue Marschroute, die Baumgart eingeschlagen hat, zeigt bereits Erfolge. Dank der Eingriffe von Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa, die für sieben neue Spieler gesorgt haben, hat sich der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft auf ein neues Niveau gehoben. „Wir haben jetzt eine Super-Qualität, auch in der Breite. Keiner kann sich ausruhen“, ließ Glatzel verlauten, was die neue Dynamik innerhalb des Teams unterstreicht.
Die kommenden Länderspiele bieten Glatzel zudem die Möglichkeit, an seiner Fitness weiterzuarbeiten. Während die HSV-Fans auf weitere starke Leistungen hoffen, bleibt die Mannschaft fokussiert und entschlossen, ihre positive Entwicklung fortzusetzen. Die Mehrheit der Spieler weiß jetzt, dass jeder Einsatz zählt und dass ein Leistungsabfall keine Option mehr ist.