In Neuss am Rhein ist die neue LED-Beleuchtung des Quirinus-Münsters ein bedeutender Schritt zur Aufwertung des historischen Gebäudes. Bürgermeister Reiner Breuer und Oberpfarrer Andreas Süß haben sich über die Installation der Beleuchtung ausgetauscht, die das Wahrzeichen der Stadt in einem neuen Licht erstrahlen lässt.
Ein neues Licht für ein historisches Wahrzeichen
Die neue, energiesparende Beleuchtung hat das Ziel, das Quirinus-Münster in den Abendstunden hervorzuheben und die besondere Atmosphäre der Neusser Innenstadt zu fördern. „Das Quirinus-Münster ist zugleich Wahrzeichen der Stadt sowie Ort der Einkehr und der Begegnung. Ich freue mich, dass wir dieses wunderschöne Gebäude wieder buchstäblich ins rechte Licht setzen“, äußerte Bürgermeister Breuer während seines Besuchs.
Ursprüngliche Beleuchtung und technische Fortschritte
Durch den Austausch der alten Beleuchtungstechnik gegen moderne LED-Leuchten konnte der Energieverbrauch erheblich gesenkt werden. Die Anschlussleistung beträgt nun 2,6 kW, was weniger als ein Drittel der vorherigen Leistung ausmacht. Zusätzlich wurden sowohl die Grundbeleuchtung als auch drei weitere Leuchten installiert, die das beeindruckende Schützenportal und die Basilika Minor hervorheben.
Bedeutung für die Gemeinschaft
Die Installation der neuen Lichttechnik ist Teil eines umfassenden Lichtkonzepts für die Stadt Neuss, das zum Ziel hat, die Innenstadt in den Abend- und Nachtstunden attraktiver zu gestalten. Licht spielt eine entscheidende Rolle in der Stadtplanung, da es nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch Treffpunkte schafft und die Identität einer Stadt stärkt. Die neuste Maßnahme trägt dazu bei, dass die Bürgerinnen und Bürger eine engere Verbindung zu ihrem Stadtpatron entwickeln können.
Einblick in die Geschichte des Quirinus-Münsters
Während seines Besuchs nutzte Oberpfarrer Süß die Gelegenheit, den Bürgermeister durch die mehr als 800 Jahre alte Geschichte des Quirinus-Münsters zu führen. Die geschichtsträchtigen Wände des Sakralbaus tragen viele Geschichten in sich. Der Schwerpunkt lag unter anderem auf den baulichen Veränderungen, die das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte durchlebt hat, insbesondere nach dem verheerenden Brand im Jahr 1741, durch den die heute sichtbare barocke Kuppel mit der Quirinus-Statue entstand.
Die Zukunft des Quirinus-Münsters
Die neue Beleuchtung wird nicht nur das Erscheinungsbild des Quirinus-Münsters aufwerten, sondern auch zur Stärkung der Gemeinschaft beitragen, in der das Kirchengebäude eine zentrale Rolle spielt. „Hier wirken zu können, ist für mich etwas ganz Besonderes“, berichtet Süß und fügt hinzu, dass die tiefe Verbundenheit der Neusserinnen und Neusser zu ihrem Quirinus allgegenwärtig ist.
Die aktuelle Maßnahme und die damit verbundenen Bemühungen um das Quirinus-Münster zeigen, wie wichtig es ist, kulturelles Erbe zu bewahren und gleichzeitig moderne Techniken zu integrieren, um die Attraktivität einer Stadt zu steigern.
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– NAG