Die Gemeinde Münster hat vergangenen Samstag ein eindrucksvolles Zeichen für Umweltbewusstsein und körperliche Fitness gesetzt. In einer gemeinsamen Aktion der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) und des Münster-Marathon e.V. fand zum dritten Mal eine Plogging-Veranstaltung statt. Diese Art des Laufens, bei der Teilnehmer nicht nur rennen, sondern auch Müll einsammeln, erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Das Engagement der Freiwilligen
An diesem sonnigen Tag bündelten zahlreiche Mitglieder der Lauflernkursgruppe und weitere Helfer ihre Kräfte, um den Aasee und die angrenzenden Flächen von Abfall zu befreien. „Plogging, let your heart swing“ lautete das Motto, das nicht nur auf das Laufen, sondern auch auf das Engagement für die Gemeinschaft hinweist. Birgit Strotmann von der AWM äußerte sich begeistert über die Motivation der Teilnehmer und deren positiven Einfluss auf die Umgebung.
Erfolge in der Abfallreduzierung
Ein erfreuliches Ergebnis der Aktion war die bemerkenswerte Abnahme der Müllmengen. Dies wurde zum Teil auf die erhöhte Anzahl der Abfallbehälter am Aasee zurückgeführt, doch auch die vorhergehenden Plogging-Veranstaltungen scheinen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Die Rückmeldungen einiger Spaziergänger, die die Teilnehmer mit „Daumen hoch“ anfeuerten, zeugen von der Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement.
Ursprung des Abfalls
Eine der Hauptursachen für den Müll in den Grünanlagen ist bedauerlicherweise unachtsames Verhalten von Autofahrern und Radfahrern. Michael Brinkmann, der den Kardinal-von-Galen-Ring entlang arbeitete, berichtete von erstaunlichen Mengen an Abfall, der anscheinend direkt aus Fahrzeugen auf die Grünflächen gelangte. Diese Erkenntnis verstärkt die Notwendigkeit, das Bewusstsein für Umweltschutz im Alltag zu schärfen.
Die Zukunft des Ploggings
Die Plogging-Aktion hat nicht nur in Münster, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands Potenzial. Strotmann hofft, dass weitere Organisationen ähnliche Bewegungen initiieren, um das Engagement für die Umwelt zu fördern. Nach zwei Stunden voller Einsatz verabschiedeten sich die Freiwilligen mit dem Gefühl, einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben und bereits jetzt auf eine Neuauflage im nächsten Jahr freuen zu dürfen.
Gemeinschaft und Verantwortung
Der Aufruf der Teilnehmer, mehr Verantwortung für die eigene Umwelt zu übernehmen, findet in der heutigen Zeit besonders Resonanz. Angesichts des Klimawandels müssen wir alle gemeinsam für ein verbessertes Lebensumfeld eintreten. Die Aktion zeigt, wie leicht es ist, sich aktiv einzubringen und gleichzeitig die eigene Fitness zu fördern.
– NAG