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Revolution im Fußball? EuGH-Urteil stellt FIFA-Regeln infrage!

Europas höchstes Gericht urteilt im Fall von Lassana Diarra und stellt FIFA-Transferregeln infrage – ein potenzielles «Bosman 2.0» sorgt für Wirbel im Fußball und könnte die Machtverhältnisse zwischen Spielern und Vereinen dramatisch verändern!

Ein wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) hat in der Fußballwelt hohe Wellen geschlagen. Der Fall betrifft den ehemaligen französischen Profi Lassana Diarra, der gegen FIFA-Regeln wettete, die Spieler mit Sanktionen belegen, wenn sie ihren Vertrag ohne triftigen Grund vorzeitig kündigen. Der EuGH entschied, dass bestimmte FIFA-Bestimmungen, die Vereine und Spieler mit unvorhersehbaren finanziellen Risiken belasten, gegen das Unionsrecht verstoßen. Diarra hatte die FIFA auf Schadenersatz in Höhe von sechs Millionen Euro verklagt, nachdem ein geplanter Wechsel nach Belgien aufgrund seiner Rechtsstreitigkeiten in Moskau gescheitert war.

Die FIFA sieht sich nun gezwungen, ihre Statuten zu überarbeiten, um den Anforderungen des EuGH gerecht zu werden. Laut dem Urteil bleiben die Sanktionen gegen Spieler bestehen, jedoch könnte es zu Änderungen kommen, wie Paul Lambertz, ein Fachanwalt für Sportrecht, erläuterte. Die Haltung der FIFA ist gespalten; während sie die Kernprinzipien ihres Transfersystems als bestätigt betrachtet, sehen Kritiker die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform. Der konkrete Fall wird eerst an das belgische Gericht zurückgegeben, mit möglichen weitreichenden Konsequenzen für die Zukunft der Spielertransfers. Weitere Details sind im Bericht von www.antennemuenster.de zu finden.

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