Münster

Schlossplatz: Send mit Wetterpech und nachhaltigem Riesenrad

Der diesjährige Sommersend in Münster endete am 22. Juli 2023 mit gemischten Besucherzahlen, da Temperaturen von bis zu 32 Grad und plötzliche Regenfälle zahlreiche Menschen abhalten, während der Schaustellerverband unzufrieden über die Auswirkungen des Wetters ist und die Nachhaltigkeit durch den Einsatz von Solarenergie hervorhebt.

Der Sommersend in Münster, bekannt für seine familiäre Atmosphäre und traditionelles Angebot, hat in diesem Jahr unter widrigen Wetterbedingungen gelitten. Der jährlich stattfindende Volksfest war von Montag (22.07.) bis zu diesem Sonntag ein Ort der Freude und des Zusammenseins, zog jedoch weniger Besucher an, als erhofft.

Besucherzahlen und Wetterauswirkungen

Während des Spring-Sends im Frühjahr erfreuten sich rund 250.000 Menschen an den Attraktionen und dem Rahmenprogramm. Diese Anzahl hatte man in diesem Sommer wieder angestrebt, doch das Wetter spielte nicht mit. Am Freitag (19.) und Samstag (20.) führte die Hitze mit Temperaturen bis zu 32 Grad dazu, dass viele Besuchende den Weg zum Schlossplatz mieden. Erst als die Temperaturen am Abend sanken, kamen die Menschen wieder zurück. Der Sonntag (21.07.) hatte hingegen unvorhergesehene Regenschauer im Gepäck, was erneut zu einem Rückgang der Besucherzahlen führte.

Reaktionen und Rückmeldungen

Philipp Heitmann, Sprecher des Schaustellerverbandes, äußerte sich zur Situation: „Es war ein durchwachsener Send. Ein schöner Familiensend, der jedoch teilweise am Wetter gescheitert ist.“ Ideale Temperaturen zwischen 20 und 26 Grad hätten dazu beigetragen, mehr Menschen in die Fahrgeschäfte zu locken. Trotz dieser Herausforderungen wurden die Besucherzahlen im Rahmen der gegebenen Wetterbedingungen als normal bewertet.

Nachhaltigkeitsinitiative beim Sommersend

Ein positiver Aspekt des diesjährigen Sommersends war die Einführung des „Solar Wheel“, eines Riesenrads, das seinen Strom über Solarenergie bezieht. Dadurch konnten die Energiekosten für den Betrieb gesenkt werden. Auch andere Fahrgeschäfte betrieben ihre Attraktionen mit grünem Strom, sodass die Besucherinnen und Besucher mit gutem Gewissen in die Attraktionen eintauchen konnten.

Historische Aspekte und Entwendung des Sendschwertes

Ein weiterer Fokus in diesem Jahr lag auf der Geschichte des Sendschwertes, welches seit 24 Jahren als gestohlen gilt. Ein Aufruf an die Bevölkerung, Hinweise zu dem 1578 entworfenen Originalschwert zu geben, brachte bisher keine Erfolge. Stattdessen hängt nun eine Kopie im historischen Rathaus, die die Geschichte dieses besonderen Objektes fortsetzt.

Obwohl die Gesamterfahrung durch das Wetter beeinträchtigt wurde, bleibt der Sommersend eine wichtige Veranstaltung für die Gemeinschaft in Münster. Die Bemühungen um nachhaltige Energien und die Wahrung historischer Traditionen zeigen, wie sich das Fest weiterentwickeln und anpassen kann. Die Herausforderungen des Wetters können in Zukunft durch innovative Ansätze gemildert werden, um ein noch stärkere Gemeinschaftserlebnis zu fördern.

NAG

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